Die Nerven liegen blank: «Kein schönes Bild, gerade heute, liebe UPC!» Kathy Riklin beklagt auf dem Kurznachrichtendienst Twitter einen «Blackout, kein Internet!», wie sie weiter schreibt. Ob dies bereits das Cybervirus sei, will sie am Freitagnachmittag wissen.
Und prompt kommt die Antwort von Telekomanbieter UPC: «Ich versichere dir, unsere Techniker geben ihr Bestes, um die Grossraumstörung in deinem Gebiet so schnell wie möglich zu beheben.» Im Tweet von UPC Schweiz heisst es weiter, dass man keine ständige und uneingeschränkte Verfügbarkeit der Dienste garantieren könne.
Tatsächlich? Erst vor kurzem versicherte der Telekomanbieter Sunrise-UPC auf Blick-Anfrage, dass man genügend Kapazitäten hätte und das Internet stand halte. «Unser Netz verfügt über genügend Kapazitäten beim Datenverkehr, auch zu Spitzenzeiten», sagte Sunrise-UPC-Sprecherin Séverine de Rougemont. «Auch beim Fernsehen über das UPC-Giganetz ist von keinerlei Einschränkungen auszugehen. Das hat sich bereits in der Vergangenheit bei zahlreichen Grossveranstaltungen gezeigt.»
Ob sich die Störung auf das Stadtgebiet Zürich, dem Wohnort von Kathy Riklin, beschränkt, ist zunächst unklar. Das Portal Allestoerungen.ch verzeichnet rund 30 Meldungen und Beschwerden über einen Netzausfall – das ist nicht viel. Aber vielleicht nur die Spitze des Eisbergs?
Dann meldet sich Sunrise-UPC mit Antworten bei Blick: «Zum aktuellen Zeitpunkt sind im Raum Zürich keine Grossstörungen so wie auch keine allgemeinen Ausfälle bekannt.» Aber: «Die einzige Störung, die bereits wieder behoben ist, befand sich in 8001 Zürich und umfasste rund 10 Kunden.» Eine davon war offensichtlich Kathy Riklin.
So meldete die CVP-Politikerin Riklin kurz vor 17 Uhr auf Twitter: «Nun läuft die Connection wieder. Ohne TV und Internet wäre heute Abend Schweiz - Spanien Match schön blöd! Hopp Schwiiz!» (uro)