Ferieninsel Sylt, Stadt Westerland: Hier verbringen die Reichen und Schönen ihre Zeit – in Ruhe. Letztere ist aber erheblich gestört, seit mit der Einführung des 9-Euro-Tickets Bahnfahren praktisch für jedermann erschwinglich ist. Sylt zieht das Partyvolk derzeit an wie ein Misthaufen die Fliegen.
So wächst der Ärger der Feriengäste und Einheimischen über den Ansturm von Punks und Randständigen immer mehr. Geschäftsleute und Restaurantbetreiber stören sich an Gelagen und Gegröle. Sie befürchten erhebliche Einbussen.
Der Wilhelminen-Brunnen in Westerland ist das Epizentrum. Am Pfingstwochenende wurde er von zahlreichen Punks belagert. Mittlerweile wurde der Brunnen eingezäunt und das Wasser abgelassen, wie Bild.de berichtet. Die Punks sollen den Brunnen mit der Bronzefigur als Pool genutzt und darin ihr Bier gekühlt haben.
Betonblöcke und Zäune gegen Punkwelle
Die Gemeinde hat nun auch einen Privatweg in Westerland in der Nähe eines Brunnens in der Wilhelmstrasse mit Betonblöcken zugestellt, so der Bürgermeister der Gemeinde Sylt Nikolas Häckel (48). Zum Schutz der Hauseigentümer und um Verschmutzungen zu vermeiden. Gegenüber Bild.de sagt Häckel, dass der Wilhelminen-Brunnen abgesperrt wurde, da er repariert werden muss.
Laut dem Bürgermeister gibt es seit Wochen Probleme in der Sylt-Gemeinde. Sicherheitsdienst und Polizei seien zur Unterstützung am Wochenende zugegen. Auch dieses Wochenende wird mit einem weiteren Ansturm des Partyvolks gerechnet.
Bis am 31. August sollen die Menschen in Deutschland für jeweils 9 Euro pro Monat mit dem ÖV fahren können. Hochgeschwindigkeitszüge sind davon ausgenommen. (uro)