Abstimmungskampf in Isleten
Grünes Licht für Yachthafen-Projekt von Samih Sawiris am Urnersee

Die Urner haben abgestimmt: Der Tourismusanlage in Isleten am Urnersee steht nichts mehr im Wege. Die Initiative gegen das Projekt wurde abgelehnt. Das sind gute Nachrichten für Investor Samih Sawiris.
Publiziert: 13:34 Uhr
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Aktualisiert: 14:01 Uhr
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Investor Samih Sawiris darf sich freuen.
Foto: keystone-sda.ch
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Milena KälinRedaktorin Wirtschaft

Der Entscheid ist gefallen: Samih Sawiris (67) darf am Urnersee in Isleten sein Yachthafen-Projekt bauen. Die Initiative gegen das Projekt wurde mit 66,42 Prozent Nein-Stimmen abgelehnt. Darüber haben die Urnerinnen und Urner ab Sonntag, 24. November, abgestimmt.

Das Projekt soll im Industrieareal der Halbinsel Isleten auf dem Gebiet der Gemeinde Seedorf UR entstehen. Konkret plant der ägyptische Investor eine Tourismusanlage samt Yachthafen, Ferienwohnungen und Hotel. Sawiris lässt sich das Projekt 150 Millionen Franken kosten. 

Der Urner Landrat hatte sich Ende September hinter den Urnersee-Traum des Investors gestellt. 

Initiative wollte Bau verhindern

Die Initiave «Isleten für alle» wollte das Projekt verhindern – jedoch erfolglos. Das, obwohl Sawiris das Projekt bereits um 30 Prozent verkleinert hat. Mit der Initiative wollen die Grünen das Areal für alle zugänglich machen. Es gibt Ideen wie einen Camping-Platz unter Obstbäumen oder diverse Wassersport- und andere Freizeitaktivitäten. 

Die Kritik der Initiative: Bei Sawiris Projekt handle es sich um ein «Luxus-Resort mit internationaler Ausstrahlung für Gutbetuchte und Reiche». Diese Aussage weist Sawiris als falsch zurück. Während des ganzen Abstimmungskampfs werfen sich beide Parteien gegenseitig «Falschbehauptungen» vor.

Der Abstimmungstermin stand deswegen gar vorübergehend auf der Kippe: Das Initiativkomitee hatte vor einem Monat Beschwerde gegen Botschaften im Abstimmungsbüchlein eingereicht. 

Die konkreten Vorwürfe: Die Kantonsregierung soll in der Botschaft «unsachlich» und «subjektiv» gegen die Initiative «Isleten für alle» berichten. Gemäss dem Bundesgericht brauchte es aber keine Anpassung und die Abstimmung fand wie geplant statt. Der Regierungsrat bezeichnete die Vorwürfe als «unbegründet» und «nicht haltbar». Nun muss sich das Initiativkomitee geschlagen geben.

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