Abschreiber in Millionenhöhe
Schweizer Vorsorgegelder versickern im FTX-Sumpf

Auch Gelder von Pensionskassen sind über einen Schweizer Kryptofonds bei FTX angelegt wurden. Der Fonds muss 13 Millionen Franken abschreiben.
Publiziert: 06.12.2022 um 16:26 Uhr
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Aktualisiert: 07.12.2022 um 14:47 Uhr
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Auch Schweizer Pensionkassen haben in die Kryproplattform FTX investiert.
Foto: keystone-sda.ch

Bislang sah es so aus, als ob Schweizer Anleger vom Konkurs der Handelsplattform FTX nicht gross betroffen sind. Nun zeigt sich, dass das nicht auf alle zutrifft. Wie das Finanzportal «Tippinpoint» berichtet, kostet die FTX-Pleite einen Schweizer Kryptofond sehr viel Geld. Dieser hat über einen Fünftel seines Fondsvermögens verloren.

Beim betroffenen Fond handelt es sich um den SwissRex Crypto Fund. Der Verlust beläuft sich auf 13 Millionen Franken, die hautsächlich in sogenannente DeFi-Token angelegt waren. Dies geht aus einem Schreiben an die Anteilseigner hervor.

Nicht für alle Anleger geeignet

Das Problem: Es nicht absehbar, ob Investoren jemals noch Geld aus der FTX-Pleite bekommen werden. Denn FTX soll Kundengelder in Milliardenhöhe veruntreut haben. FTX-Gründer Sam Bankman-Fried (30) galt lange Krypto-Wunderkind. Bis im November seine Betrügereien aufflogen und er für den grössten Betrugsskandal der Kryptowelt verantwortlich gemacht wird.

Das Pikante: In den Fonds habe nicht nur risikofreudige Anleger investiert, sondern auch Pensionskassen haben Anteile des Fonds gekauft. Das heisst, Vorsorgelder, die eigentlich sicher angelegt werden müssten, sind nun womöglich für immer verloren.

Gemäss Auskunft der Fondsbetreiber soll es sich konkret um Schweizer Freizügigkeitsgelder handeln, die von entsprechenden Stiftungen in den Fonds investiert wurden. (koh)

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