34 Jobs gehen verloren
Corona zwingt Luxushotel nach 60 Jahren in die Knie

Die Stadt-Hotellerie ist besonders von der Corona-Krise betroffen. In Zürich geht schon wieder ein Luxushotel zu. Es kommt zu einer Massentlassung.
Publiziert: 13.02.2021 um 11:45 Uhr
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Aktualisiert: 16.03.2021 um 16:17 Uhr
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Nach 60 Jahren ist der Glärnischhof Ende März Geschichte.
Foto: PD
Patrik Berger

Die Corona-Krise trifft die Hotels mit voller Wucht. Besonders angespannt ist die Situation in den Städten. Weil dort Touristen wie Geschäftsreisende ausbleiben. Ein Ende der Krise ist vorerst nicht in Sicht.

Das hat Folgen: So ist der Schweizerhof in Luzern bis Mitte März geschlossen. Das Haus feierte letztes Jahr noch das 175-Jahr-Jubiläum. Auch Zürich ist betroffen. Die Corona-Krise hat dem Swissôtel in Zürich-Oerlikon das Genick gebrochen. Nun sollen im Hochhaus edle Mini-Lofts entstehen. Bis es so weit ist, werden die Zimmer zwischenvermietet.

Das Aus nach 60 Jahren

Neustes Beispiel: Nach 60 Jahren schliesst das 4-Sterne-Superieur Hotel Glärnischhof in Zürich Ende März. Für immer. 34 Angestellte verlieren ihren Job, wie die «Hotel Revue» berichtet. Die Lage war dramatisch: Seit Beginn der Corona-Krise seien die Gästezahlen und damit auch die Umsätze stark zurückgegangen, in einzelnen Monaten bis zu 95 Prozent, schreibt das Hotel in einer Mitteilung.

Die Glärnischhof AG habe über mehrere Monate hohe Verluste hinnehmen und die Fortführung des Hotelbetriebs finanziell absichern müssen. In der aktuellen Corona-Situation sei jedoch ein nachhaltiger Betrieb des Hotels nicht mehr möglich. Dies führe dazu, dass die Eigentümerfamilie entschieden hat, das Hotel per Ende März zu schliessen. «Dieser unternehmerische Entscheid schmerzt, aber er ist unumgänglich», heisst es weiter.

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Kündigungen schon im Frühling

Schon während des ersten Lockdowns im vergangenen Frühling wurden erste Sparmassnahmen eingeleitet und Jobs abgebaut wurden. Nun läuft ein Konsultationsverfahren, weil es sich um eine Massenentlassung handelt. Es laufen bereits erste Gespräche, damit wenigstens die Lehrlinge anderswo ihre Stifti beenden können.

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