Seit fast einem Jahr beschäftigt nur ein Thema die Immunologen und Virologen dieser Welt: Corona. Mit den verschiedenen Mutationen spitzt sich die Lage nun weiter zu. Entsprechend gross sind die Bemühungen der Forscher, den einen Impfstoff zu finden, der gegen sämtliche Mutationen wirkt.
Schnell waren zwar die ersten Impfstoffe auf dem Markt. «Aber nicht schnell genug», sagt der US-Immunologe Dennis Burton der «New York Times». Zusammen mit einem Kardiologen fordert er im Fachmagazin «Nature», dass die Entwicklung eines Superimpfstoffs vorangetrieben werde. Das Ziel: Der Impfstoff soll gegen alle Coronaviren und damit auch gegen sämtliche Virusmutanten wirksam sein. Es ist hochgesteckt.
Ein paar Hundert Millionen Dollar
«Der nächste Krankheitserreger, der auftaucht, ist möglicherweise weniger entgegenkommend», sagen die Forscher mit Blick auf die vergleichbar einfache Impfstoffentwicklung bei Sars-CoV-2 laut dem «Spiegel». Ganz wichtig deshalb: Massive Investitionen für ein Grossprojekt zur Suche nach einem Impfstoff. Laut Experten könnte dies noch dieses Jahr der Fall sein.
Die Forscher haben Angst, dass das Ganze am Geld scheitert. «Sicherlich können Regierungen weltweit, die zusammen zwei Billionen US-Dollar pro Jahr für die Armee und die Landesverteidigung ausgeben, ein paar Hundert Millionen Dollar finden, um die nächste Pandemie zu stoppen?», fragen sie sich.
Noch ist völlig offen, welcher Ansatz sich letztendlich am besten eignet, um den Superimpfstoff zu finden. Letztlich bleibt derzeit nur die Hoffnung, dass es einer schafft. (pbe)