Trotz Umsatzrekord im Lebensmittelbereich haben Grossisten beschlossen, die Ladenöffnungszeiten in der Stadt Zürich am Abend zu reduzieren. Der Grund: Obwohl die Detailhändler im Lebensmittelbereich zu den Pandemiegewinnern gehören, ist der Abendverkauf nicht mehr rentabel. Das berichtet Radio 1.
Trotz Umsatzrekorden im Lebensmittelbereich seien wegen Corona die zentralen Standorte abends massiv weniger frequentiert als noch vor der Pandemie, sagt etwa Migros-Zürich-Sprecherin Gabriela Ursprung. Man habe sich deshalb entschieden, die Öffnungszeiten der einzelnen Filialen flexibler zu gestalten.
Jelmoli setzt auf den Samstag
Coop äussert sich schriftlich und schreibt: «Wir entscheiden jeweils individuell auf Basis der Kundenfrequenz, ob wir die Öffnungszeiten anpassen. Grundsätzlich richten sich unsere Verkaufsstellen seit dem 18. Januar in der ganzen Schweiz wieder nach den ursprünglichen Öffnungszeiten, mit Ausnahme von Bahnhöfen und Flughäfen.»
Beim Warenhaus Jelmoli setzt man derweil gänzlich auf den Samstagsverkauf: Jelmoli-Sprecherin Cecile Moser gegenüber Radio 1 begründet, die Stadt Zürich verkomme am Abend zur Geisterstadt. Man habe deshalb beschlossen das Warenhaus an der Bahnhofstrasse an Wochentagen bereits um 18 Uhr zu schliessen, dafür am Samstag bis um 19 Uhr geöffnet zu lassen. Auch Konkurrentin Globus macht seit kurzem schon um 18 Uhr zu. (pbe)