Historische Weltraum-Mission
Schweizer Motoren steuern den ersten Mars-Helikopter

In einer Woche soll die neuste Marsmission ihrem Höhepunkt zusteuern. Ein Moderner Rover landet auf dem roten Planten. Mit an Bord ein kleiner Helikopter. Der wird mit Technik aus Obwalden angetrieben.
Publiziert: 11.02.2021 um 14:00 Uhr
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Aktualisiert: 11.02.2021 um 18:54 Uhr
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Der Mars-Rover führt den kleinen Mini-Helikopter mit.
Foto: PD

Am 18. Februar landet der Nasa-Rover Perseverance auf dem Mars. Die Mission: Untersuchen, ob es auf dem roten Planeten früher Leben gegeben hat. Dabei helfen soll eines der komplexesten Robotiksysteme, welches Menschen je gebaut haben. Es funktioniert mit Know-How des Motorenbauers Maxon aus Sachseln OW. Mehrere Elektroantriebe steuern den ersten Mars-Helikopter.

470 Millionen Kilometer wird das Raumfahrzeug dann bereits hinter sich haben. Seine Hauptaufgabe: 30 Boden-Proben vom Mars heil zur Erde zurückzubringen. Falls alles nach Plan läuft, landet Perseverance im Jezero-Krater, der einst mit Wasser gefüllt war. Dort macht er sich dann auf die Suche nach Spuren von früherem Leben. Das Projekt ist die mit Abstand komplexeste Reihe von Missionen in der Geschichte der unbemannten Raumfahrt.

Sechs Motoren aus Obwalden

Technisches Highlight des Projektes ist die Helikotper-Drohne Ingenuity, welche die ersten Flüge auf dem Mars in der Geschichte der Raumfahrt absolvieren soll. Sie ist solarbetrieben und wiegt 1,8 Kilogramm. Sechs Motoren von Maxon mit einem Durchmesser von nur 10 Millimetern steuern die Neigung der Rotorblätter – und somit die Flugrichtung.

«Wir haben in der Entwicklungsphase umfangreiche Tests durchgeführt, um sicherzustellen, dass die Motoren unter den extremen Bedingungen auf dem Mars wie gewünscht funktionieren», sagt Maxon-Projektleiterin Florbela Costa. (pbe)

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