Die Kleinstmotoren sollen als Teil einer Blutpumpe direkt in die Aorta eingesetzt werden. Firmenchef Eugen Elmiger bestätigt den Sachverhalt gegenüber der «Schweiz am Sonntag»: «Diese Minipumpe entlastet das geschwächte Herz, damit es sich erholen kann», sagt Elmiger.
«Der Motor von Maxon hilft mit, einer weiteren Schädigung des Herzens vorzubeugen und kann im besten Fall sogar zu einer Regenerierung des geschädigten Herzens beitragen.»
Der nur 4 Millimeter dicke Kleinstmotor von Maxon ist das Herzstück der Pumpe, die der US-Hersteller Procyrion entwickelt hat. Sie wird ohne chirurgischen Eingriff in die Hauptschlagader, die Aorta, eingesetzt. Momentan wird das Gerät im Tierversuch getestet. Die Markteinführung ist auf 2017 geplant.
Einer der grössten Medizinaltechnikkonzerne der Welt unterstützt die Entwicklung mit einem zweistelligen Millionenbetrag. Das Marktpotenzial ist gross. Alleine in den USA sind zwei Millionen Menschen von chronischen Herzstörungen betroffen, die wegen ihres Gesundheitszustandes keine Medikamente einnehmen können.
«Unser Marktziel schätzen wir bei 10 Prozent, das wären also mehrere Hunderttausend Motoren alleine in den USA», sagt Elmiger. Als zweiter grosser Markt steht Europa im Vordergrund. Maxon winken alleine in den USA Einkünfte in dreistelliger Millionenhöhe. (rsn)