Mit seinen 85 Metern war es das höchste Hotel der Schweiz: das Swissôtel in Oerlikon. Nun hat es seine Tore wegen der Corona-Krise Ende November dichtgemacht. 270 Angestellte – darunter alle Lehrlinge – verlieren ihren Job. Im Haus sollen Mini-Lofts entstehen. Bis es aber so ist, wird das markante Haus zwischengenutzt.
Das Swissôtel war eines der bekanntesten 4-Sterne-Hotels von Zürich. Es befindet sich gegenüber dem Bahnhof Zürich-Oerlikon. Der Flughafen Zürich und das Stadtzentrum sind nur fünf Kilometer entfernt. Die 347 Zimmer und Suiten bieten einen Panoramablick auf Zürich und die Schweizer Alpen.
25 Quadratmeter gross
Wegen der Corona-Krise standen diese aber grösstenteils leer. Der Messestandort Zürich ist klinisch tot. Auch am nahen Flughafen lief monatelang fast nichts mehr. Deshalb hat die Betreiberin Accor die Reissleine gezogen und 270 Angestellte entlassen.
Nun wird klar, wie es in den nächsten Monaten weitergeht. Bis Ende Jahr kann man in den oberen Stockwerken Hotelzimmer mieten. Für 790 Franken im Monat, mit bester Sicht über die Stadt. Sie sind mindestens 25 Quadratmeter gross, verfügen über einen Internet- und Kabelanschluss, wie es auf Instagram heisst.
Neuer «Stadtbalkon» mit Aussichtsterrasse
Die Credit Suisse will das Swissôtel renovieren und umbauen. Geplant ist ein neuer «Stadtbalkon» mit grosser Aussichtsterrasse. Ab der 13. Etage sollen nach dem Umbau 132 Mini-Lofts im höheren Preissegment entstehen. In den unteren Stockwerken soll weiterhin ein Hotel betrieben werden.
