«Ich will besser fahren, als ihr alle erwartet»
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Podladtchikov in der Halfpipe:«Ich will besser fahren, als ihr alle erwartet»

Klartext von Schweizer Snowboard-Boss
«Podladtchikov erhält keinen Platz im Kader»

Am Freitag kehrt Iouri Podladtchikov nach fünf Jahren Pause in den Weltcup zurück. Nun erklärt der Schweizer Snowboard-Chef, wie er es noch an die Heim-WM in St. Moritz schaffen kann.
Publiziert: 12:14 Uhr
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Aktualisiert: 13:16 Uhr
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Am Freitag ist es so weit: Iouri Podladtchikov gibt in Laax sein Wettkampf-Comeback.
Foto: freshfocus

Auf einen Blick

  • Iouri Podladtchikov gibt am Freitag in Laax GR sein Comeback in der Halfpipe
  • Obwohl der Olympiasieger zurück ist, wird er nicht ins Schweizer Kader aufgenommen
  • Um die WM-Limite des Verbandes zu erfüllen, muss er zweimal unter die besten 16 springen
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Nicola AbtReporter Sport

Auch für einen Olympiasieger wie Iouri Podladtchikov (36) macht Swiss Ski keine Ausnahme. Der ehemalige Halfpipe-König muss sein Comeback selber finanzieren. «Er erhält keinen Platz im Kader», sagt Sacha Giger, Snowboard-Verantwortlicher beim Verband. 

Podladtchikov habe die Vorgaben nicht erfüllt. Jeden Frühling entscheiden die Verantwortlichen aufgrund der Leistungen der vergangenen Saison, wer in welchem Kader für die neue Saison steht. Der gebürtige Russe bestritt zuletzt vor fünf Jahren einen Wettkampf. 

Wie gut er bereits wieder springt, wird sich am Freitag in Laax GR zeigen. Seine Teamkollegen trauen ihm den Finaleinzug zu. Giger gibt sich etwas zurückhaltender: «Realistisch ist eine Platzierung zwischen Rang 14 und 20.» 

Teamleader Scherrer droht WM-Aus

Sollte Podladtchikov unter die besten 16 springen, hätte er die Hälfte der geforderten WM-Limite des Verbandes erfüllt. Das Saisonhighlight steigt Ende März in St. Moritz GR. Um seine Startchancen weiter zu erhöhen, müsste er nach Nordamerika reisen. 

Die letzten beiden Wettkämpfe finden in den USA und Kanada statt. Aus finanzieller Sicht ein Ärgernis. «Da Iouri keinem Kader angehört, müsste er die Flüge selber bezahlen», erklärt Giger. Der Verband würde ihm bei der Organisation helfen. 

Auch sonst kann er auf ihre Unterstützung zählen. So darf der Snowboarder beispielsweise die Dienste des Teamphysiotherapeuten in Anspruch nehmen. Was für eine WM-Teilnahme Podladtchikovs spricht, sind die Verletzungssorgen im Schweizer Team.

David Hablützel (28) fällt nach einem Kreuzbandriss für die ganze Saison aus. Teamleader Jan Scherrer (30) zog sich im Training einen komplizierten Bruch des Rippenknorpels zu. Ob er rechtzeitig für die WM fit wird, ist fraglich. Mangels Alternativen ist es daher denkbar, dass Podladtchikov auch ohne erfüllte WM-Limite vom Verband selektioniert wird.

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