Auf einen Blick
- Michael Hayböck beendet am Ende dieser Saison seine Skisprung-Karriere
- Hayböck, der im Oktober zum ersten Mal Vater wurde, möchte mehr Zeit für seine Familie haben
- Olympia-Silber 2014 und 8 WM-Medaillen zählen zu seinen grössten Erfolgen
Die 15. Weltcupsaison ist seine Letzte: Skisprung-Star Michael Hayböck (33) hört am Ende der Saison auf. Das gibt er am Dienstag bei einer Pressekonferenz in Salzburg bekannt. Die Entscheidung des Österreichers, die Ski an den Nagel zu hängen, kommt überraschend, stand er diese Saison doch schon drei Mal auf dem Weltcup-Podest.
Hayböck, der im Oktober zum ersten Mal Vater geworden ist, will künftig mehr Zeit für die Familie haben und sich auf Neues freuen. «Über die letzten Monate stellte sich mehr und mehr das Bauchgefühl ein, dass nach dieser Saison der perfekte Moment ist, um frohen Mutes die Karriere zu beenden», erklärt er.
Sein grösster Erfolg feierte er in Sotschi
«Die Entscheidung, dass er jetzt einen Schlussstrich machen möchte, kann ich natürlich verstehen. Im Profisport bleibt wenig Zeit für die Familie», zeigt sich Hayböcks Trainer Andreas Widhölzl verständnisvoll. Er wünsche ihm, dass er die Zeit in der Sportpension entsprechend geniessen kann. Ausserdem lobt Widhölzl seinen Schützling für eine «lange Karriere mit vielen Highlights».
Seinen ersten Weltcupsieg feierte Hayböck beim Abschlussspringen der Vierschanzentournee 2015 in Bischofshofen. Vier weitere Siege kamen seither dazu, 21 weitere Male sprang er im Weltcup aufs Podest. Sein grösster Erfolg ist aber der Gewinn der Silbermedaille mit dem österreichischen Team an den Olympischen Spielen 2014 in Sotschi. Dazu kommen acht Medaillen bei Skisprungweltmeisterschaften. Bei der diesjährigen nordischen Ski-WM im norwegischen Trondheim könnten noch weitere dazukommen.