Trotzdem nervt er sich über seinen Anzugs-Poker
Deschwanden erfolgreich – auch abseits der Schanze

Gregor Deschwanden hat beim letzten Springen der Vierschanzentournee keine Chance auf den Sieg. Ex-Teamkollege Marco Grigoli kennt die Gründe.
Publiziert: 06.01.2025 um 20:55 Uhr
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Der Helm von Gregor Deschwanden ist nicht mehr nur schwarz. Der Schweizer hat einen Sponsor gefunden.
Foto: keystone-sda.ch

Auf einen Blick

  • Gregor Deschwanden verpasst das Tournee-Podest
  • SRF-Experte Marco Grigoli kritisiert seinen Absprung
  • Die Österreicher feiern einen Dreifach-Sieg
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Nicola AbtReporter Sport

Das Skisprung-Wunder von Bischofshofen bleibt aus. Gregor Deschwanden (33) verpasst den Sprung aufs Tournee-Podest. Daniel Tschofenig (22) fliegt zum Gesamtsieg. Der Österreicher jubelt vor 35'000 Zuschauern. Für unsere Nachbarn endet damit eine zehnjährige Durststrecke.

Für den totalen Ösi-Triumph sorgen Jan Hörl (26) und Stefan Kraft (31). Sie belegen in der Gesamtwertung die Plätze 2 und 3. Dahinter fiel Deschwanden auf Rang 5 zurück.

Für einen Podestplatz in Bischofshofen hätte der Schweizer 13 Meter aufholen müssen. Was schwierig klingt, war nach dem ersten Durchgang fast unmöglich. Deschwanden klassiert sich nur auf Rang 10. «Er ist zu spät abgesprungen», analysierte SRF-Skisprung-Experte Marco Grigoli.

Ein Erfolg neben der Schanze

Der gleiche Fehler war ihm bereits am Samstag in Innsbruck unterlaufen. «Das ärgert mich», sagte Deschwanden gegenüber SRF. Mit der Wut im Bauch sprang er im zweiten Durchgang auf 138 Meter. Zu wenig für einen Spitzenplatz.

Sein Anzugs-Poker ging nicht auf: «Ich nahm für dieses Springen einen neuen. Normalerweise ist er besser, aber heute fühlte er sich nicht gut an.» Grigoli liefert noch eine andere Erklärung für das verpasste Top-Ten-Resultat: «Gregor hat zu lange gebraucht, um ins Fliegen zu kommen. Er konnte seine Stärke heute nicht ausspielen.»

Grund zur Freude gab es dennoch: Deschwanden hat nach langer Suche endlich einen Helmsponsor gefunden. «Da die Springen nur sehr selten im Schweizer Fernsehen gezeigt werden, bin ich für hiesige Sponsoren nicht wirklich interessant», erklärte er einige Tage zuvor. Nun hat es doch noch geklappt.

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