«Darf ihm nicht passieren»
Schweizer Skisprung-Trainer enthüllt Disqualifikations-Grund

Zwei Schweizer haben sich für das Springen in Innsbruck qualifiziert. Felix Trunz blieb bei der Materialkontrolle hängen. Sein Trainer erklärt, woran es lag.
Publiziert: 03.01.2025 um 18:24 Uhr
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Aktualisiert: 03.01.2025 um 18:25 Uhr
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Das dritte Springen der Vierschanzentournee in Innsbruck verpasst der Schweizer Felix Trunz.
Foto: imago/Nordphoto

Auf einen Blick

  • Wegen eines zu grossen Anzugs wurde der Schweizer Skispringer Felix Trunz disqualifiziert
  • Sein Sprung auf 119,5 Meter hätte für das Springen am Samstag in Innsbruck gereicht
  • Der Trainer erklärt sich die Disqualifikation mit einer ungenügenden Mahlzeit
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Nicola AbtReporter Sport

Felix Trunz (18) freute sich nur kurz über seinen gelungenen Quali-Sprung in Innsbruck. Wenig später wurde der Schweizer Skispringer disqualifiziert. «Sein Anzug war am Bauch zu gross», erklärt Trainer Martin Künzle. «Wahrscheinlich hat er vor lauter Nervosität am Mittag zu wenig gegessen.»

Danach habe das Talent aus der Ostschweiz vergessen, den Anzug nochmals zu kontrollieren. «Das darf ihm nicht passieren. Aber er kann daraus lernen.» Der Anzug muss an allen Bereichen des Körpers anliegend sein. Wie wichtig Anzüge sind, erklärte Künzle einst so: «Dank wenigen Zentimetern mehr Stoff kann der Athlet bis zu zehn Meter weiter springen.» 

Schon Wochen vor der Disqualifikation von Trunz sorgten die Schweizer Anzüge für Gesprächsstoff. Ausgelöst durch den ZDF-Kommentator Stefan Bier. «Deschwanden hat einen relativ voluminösen Anzug», stellte der Deutsche während einer Fernsehübertragung fest. Doch der Teamleader der Schweizer kam bisher problemlos durch jede Materialkontrolle.

Etwas macht das ganze für Trunz noch viel bitterer: Sein Sprung auf 119,5 Meter hätte zur Qualifikation gereicht. Nun geht das dritte von vier Springen an der Vierschanzentournee ohne das Talent aus St. Gallen über die Bühne. Aus Schweizer Sicht haben Gregor Deschwanden (33) und Kilian Peier (29) den Sprung unter die besten 50 geschafft.

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