Auf einen Blick
- Kameraspringer stürzt vor der Qualifikation in Innsbruck
- Gregor Deschwanden zeigt einen starken Sprung, auch Peier qualifiziert sich
- Bitter endet das Ganze für Felix Trunz, der disqualifiziert wird
Vor einem Skirennen sind alle Augen auf sie gerichtet: die Kamerafahrer. Ihre Devise: bloss nicht stürzen. Denn wenns passiert, wird alles bildlich festgehalten und die Zuschauenden sind hautnah mit dabei.
Genau dieser Alptraum ist in Innsbruck (Ö) wahr geworden – vor der Qualifikation zum dritten Springen der Vierschanzentournee.
Maximilian Lienher, der fürs ORF als Kameraspringer im Einsatz ist, stürzt am Bergisel. Zunächst sieht alles noch gut aus. Der Sprung glückt. Doch kaum berühren seine Ski den Schnee, passierts. Lienhers Körperschwerpunkt liegt bei der Landung zu weit vorne, er kann den Bauchklatscher nicht mehr verhindern. Auch mit dem Gesicht kommt er im Schnee auf und zieht sich Schürfwunden zu.
«Das ist eine dieser Tücken der Bergisel-Schanze», analysiert Ex-Skispringer und ORF-Experte Andi Goldberger das Missgeschick. «Es hat ihm die Skier auseinandergezogen, dann rutschst du wie ein Pinguin am Bauch dahin.»
Auch wenn das Ganze für Lienher vor allem schmerzhaft ist, so sind die Bilder, die er mit seinem Sturz liefert, durchaus sehenswert. Die Zuschauenden können aus verschiedenen Perspektiven den Sturz sehen und miterleben.
Starke Quali von Deschwanden
Einen bitteren Moment erlebt auch Felix Trunz. Der 18-jährige Schweizer fliegt auf 119,5 m – was gereicht hätte, um die Qualifikation zu überstehen. Doch Minuten nach dem Sprung die bittere Nachricht. Trunz wird wegen eines nicht regelkonformen Anzugs disqualifiziert. Sein Trainer enthüllt wenig später gegenüber Blick den Grund für den nicht passenden Anzug.
Besser läufts seinen Landsmännern. Gregor Deschwanden ist weiterhin stark unterwegs. Er zeigt mit 130 m einen guten Sprung und beendet die Quali auf Rang 3. Vor ihm sind nur der Norweger Johann Andre Forfang und der Österreicher Jan Hörl klassiert.
Neben ihm qualifiziert sich auch Killian Peier, der mit 123,5 m den 11. Platz belegt, für das Springen vom Samstag (13.30 Uhr). Dass ihm Innsbruck liegt, bewies er bereits 2019, als er am Bergisel WM-Bronze gewann.