Dem Überflieger Ryoyu Kobayashi gelingt zum Abschluss der Vierschanzentournee nur die Pflicht. Der Japaner fliegt beim Final in Bischofshofen in den 5. Rang, wird Gesamtsieger, vergibt aber die Möglichkeit, als erster Springer zum zweiten Mal in seiner Karriere die Tournee per Grand Slam zu gewinnen.
Den Tagessieg sichert sich der Österreicher Daniel Huber. 136,5 und 137 m bescheren dem 29-Jährigen den ersten Weltcupsieg. Kobayashi scheiterte mit zweimal 133,5 m deutlich.
Schweizer bleiben unter Erwartungen
Um den Tournee-Sieg muss der Japaner bei fairen Bedingungen nie bangen. Sein norwegischer Herausforderer Marius Lindvik, der 10 m hätte aufholen müssen, bringt sich im ersten Umgang mit 126 m um all seine Chancen. Dritter der Tournee-Wertung wird Halvor Egner Granerud.
Das Schweizer Trio bleibt in Bischofshofen unter den Erwartungen. Dies trifft insbesondere auf Killian Peier zu. Der Waadtländer, in der Qualifikation noch Fünfter, muss sich mit Platz 28 (124 m/123,5 m) begnügen. Dem Romand, bei der Hauptprobe in Engelberg noch zweimal Vierter, gelingt bei der Tournee kein einziges Top-Ten-Resultat. Er belegt in der Overall-Wertung Platz 13, einen Rang vor Gregor Deschwanden. Der Luzerner wird im Tagesklassement 25., Simon Ammann verabschiedet sich mit Platz 47. (sda)