Gerade als Ryoyu Kobayashi (25) nach seinem Sieg im Neujahrsspringen für Fotos posieren will, bricht seine Siegertrophäe plötzlich auseinander. Verdutzt kniet der Japaner da und weiss nicht so recht, was soeben geschah.
Wie konnte das passieren? Ingo Jensen, Pressechef der Vierschanzentournee, hat eine Vermutung: «Da scheint der Kleber nicht gescheit gehalten zu haben», sagte er gegenüber der «Deutschen Presse-Agentur». «Wenn sogar die Trophäe fliegt, hat er gute Chancen, die Tournee zu gewinnen», fügte Jensen mit einem Augenzwinkern an.
Dank elf Zentimeter zum Sieg
Auch der Japaner nahm es nach der ersten Schrecksekunde gelassen und strahlte mit dem halben Pokal für die Fotografen. «Der ist ein bisschen beschädigt worden, aber nicht ganz kaputt», verriet der Gesamtweltcupsieger der Saison 2018/19 danach.
Sportlich hat der 25-Jährige sowieso allen Grund zur Freude. Den zweiten Wettkampf der Vierschanzentournee gewann er mit 0,2 Punkten Vorsprung auf den Deutschen Markus Eisenbichler (30). Umgerechnet sind das ungefähr elf Zentimeter, die dem Japaner zum Sieg reichten.
In der Gesamtwertung der Tournee liegt Kobayashi nun 13,2 Punkte vor dem Norweger Marius Lindvik (23) und 17,7 Zähler vor dem Slowenen Lovro Kos (22). Der nächste Wettkampf findet in Innsbruck (Ö) statt. Die Springer bestreiten am Montag die Qualifikation, der Final steigt dann am Dienstag. (che)