Peier fliegt an Top 10 vorbei
Neujahrsspringen endet für Ammann mit Enttäuschung

Ist dieser Japaner nicht zu schlagen? Ryoyu Kobayashi gewinnt auch in Garmisch-Partenkirchen. Die Schweizer sind weniger stark als noch in Oberstdorf.
Publiziert: 01.01.2022 um 16:22 Uhr
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Schon wieder Sieger: Ryoyu Kobayashi gewinnt wie schon in Oberstdorf.
Foto: Getty Images
Mathias Germann

Neues Jahr, neues Glück! Bloss: Beim Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen jubelt erneut Ryoyu Kobayashi. Der schweigsame Japaner gewinnt wie schon in Oberstdorf und untermauert seine Favoritenstellung um den Tournee-Sieg.

«Roy» segelt insgesamt zwar sechs Meter weniger weit als Markus Eisenbichler (De), zeigt aber die klar besseren Landungen. Am Ende liegt Kobayashi 0,2 Punkte vor dem Deutschen – ein Hitchcock-Sieg. Dritter wird der Slowene Lovro Kos.

Ammann früh draussen, Peier 12.

Die Schweizer präsentieren sich nicht mehr gleich stark wie noch im alten Jahr. Altmeister Simon Ammann scheitert bereits nach dem ersten Durchgang. Dennoch: Weil sich der Toggenburger in Oberstorf mit Rang 13 überraschend stark präsentierte, hat er das Ticket für Peking bereits in der Tasche. Ammann wird damit als erster Eidgenosse zum siebten Mal an Olympischen Spielen teilnehmen.

Die zwei weiteren Schweizer, Kilian Peier und Gregor Deschwanden, setzen sich im ersten Durchgang zwar in ihren Direktduellen durch, sind aber nicht ganz zufrieden. Daran ändert auch der zweite Durchgang nicht viel. Peier fliegt eineinhalb Meter weiter und landet bei 132,5 Meter – das reicht am Ende für Rang 12. Damit ist er diesmal besser als Gregor Deschwanden, der nach Rang 10 in Oberstdorf nun 25. wird.

Kobayashi: «Habe es genossen»

In der Tournee-Gesamtwertung liegt Peier auf Rang 12, Deschwanden ist 14. Ganz vorne baut Kobayashi seine Führung weiter aus. Er führt nun mit 13,2 Punkten auf Marius Lindvik (No), Dritter ist Kos mit 17,7 Punkten Rückstand.

Und was meint Kobayashi zu seinem Sieg? Wie immer lässt er seine Aussagen ins Englische übersetzen. «Es war ein harter Wettkampf heute, aber ich habe ihn genossen. Leider war der zweite Sprung nicht so gut», meint er. Mehr ist dem 25-Jährigen Überflieger nicht zu entlocken. Aber: Er muss ja auch nicht viel reden, sondern weit springen.

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