Folgt nächstes Skisprung-Theater?
Österreicher wehren sich gegen Bschiss-Anschuldigungen

In Oslo sorgten neue Gerüchte um das österreichische Team für Aufsehen. Aufnahmen eines polnischen Journalisten zeigen auffällige Ausrüstungsdetails, doch eindeutige Beweise für Betrug fehlen. Die ÖSV-Adler wehren sich, nachdem bereits im Januar Vorwürfe kursierten.
Publiziert: 14:31 Uhr
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Der österreichische Skispringer Stefan Kraft belegte am Donnerstag in Oslo den 10. Rang.
Foto: imago/Eibner

Darum gehts

  • Neue Vorwürfe gegen österreichische Skispringer nach Skandal in Norwegen
  • FIS-Anzugkontrolleur Christian Kathol kritisiert gegenseitiges Anpatzen als lächerlich
  • Stefan Kraft verteidigt ÖSV-Adler vor laufender Kamera
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Joël HahnRedaktor Sport

Es war ein wenig unterhaltsamer Skisprungtag in Oslo (No) – zumindest auf den Rängen. Nach den jüngsten Skandalen rund um das norwegische Team durften lediglich drei Athleten der Skandinavier an den Start gehen. Nun machen neue Gerüchte die Runde: Neue Aufnahmen eines polnischen Journalisten zeigen Auffälligkeiten bei Schuhen, Handschuhen und dem oberen Teil des Anzugs des österreichischen Teams. Der Verfasser betont jedoch, dass es keine eindeutigen Beweise für einen weiteren Betrug gebe und es an echten Indizien fehle.

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Nicht der erste Vorwurf gegen Ski-Austria

Die Reaktionen liessen nicht lange auf sich warten: «Ich halte diese Art und Weise, wie jetzt Videos und Fotos hin und her geschickt werden, für lächerlich. Gegenseitiges Anpatzen für Dinge, die nichts sind, ist unnötig», sagte FIS-Anzugkontrolleur Christian Kathol (57) gegenüber dem ORF. Wie er bereits Blick erklärte, werden alle Ausrüstungen aufgrund der strengen Kontrollen nach festen Vorgaben von der FIS abgesegnet und überprüft. «Der Anzug war offen und hatte keine Spannung. Die Länge der Handschuhe ist kein Regelverstoss», erklärte der Österreicher abschliessend.

Auch Skispringer Stefan Kraft (31) verteidigte sich vor laufender Kamera: «Die, die etwas getan haben, sollen auch die Konsequenzen tragen. Aber ich traue mich, zu sagen, dass wir ganz befreit Skispringen können und uns vor nichts fürchten müssen.» Die ÖSV-Adler weisen jegliche Schuld von sich.

Es ist nicht das erste Mal in diesem Jahr, dass sich die österreichischen Athleten verteidigen müssen. Bereits im Januar kursierten Betrugsvorwürfe rund um die Bindung. Auslöser war, dass die Athleten mit abgedeckten Bindungen an den Start gingen. Damals vermutete man Karbon-Einlagen im Schuh als Ursache für die kollektive Topleistung der Österreicher. Die Gerüchte wurden jedoch von Trainer Andreas Widhölzl (48) mit einem kurzen Satz abgeschmettert.

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