Dank Aerials-Gold erfolgreichste Nation an der Heim-WM
Sein Vater coachte Noé Roth zum Gold-Coup

Die Aerials-Dynastie der Familie Roth feiert bei der Heim-WM einen weiteren Triumph. Noé Roth verteidigt seinen Aerials-Titel unter der Anleitung seines Vaters und Nationaltrainers Michel Roth. Der Schweiz gelingt so noch der Sprung auf Rang 1 im Medaillenspiegel.
Publiziert: 30.03.2025 um 19:06 Uhr
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Aktualisiert: 30.03.2025 um 19:07 Uhr
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Goldener Abschluss der Heim-WM in St. Moritz: Noé Roth gewinnt den letzten Wettkampf.
Foto: Getty Images
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Matthias DubachLeiter Reporter-Pool Blick Sport

Diese Flug-Show mit einem goldenen Schweizer Schlussbouquet vom alten und neuen Weltmeister Noé Roth (24) lässt sich auch Swiss-Ski-Boss Urs Lehmann (55) nicht entgehen. Nicht zuletzt, weil beim obersten Schweizer Skifahrer die Disziplin Aerials in der Familie liegt – Lehmann ist ja mit Ex-Weltmeisterin Conny Kissling (63) verheiratet. Zu Kisslings Aktivzeiten hiess die Sportart mit der senkrecht in den Himmel ragenden Schanze noch Skiakrobatik. 

Auch Champion Roth, dem Lehmann begeistert zujubelt, stammt aus einer regelrechten Skiakrobatik- respektive eben Aerials-Dynastie. Seine Mutter Colette Roth-Brand (57) gewann 1998 Olympia-Bronze. Und Vater Michel Roth (62)? Der ist seit 34 Jahren Nationaltrainer und coacht nun mit seinem Sohn und dem Zürcher Bronze-Springer Pirmin Werner (25) gleich zwei Athleten an der Heim-WM aufs Podest. «Ich bin extrem stolz auf die beiden Buben», sagt Trainer Roth bei SRF. 

Wettkampf ist schon vor dem letzten Run entschieden

Noé Roth war zwar bereits 2023 Weltmeister. Doch die Titelverteidigung in St. Moritz gelingt auf maximal beeindruckende Weise. Der Zuger schraubt sich derart genial in die Luft, dass er die Traumnote von 143,31 Punkten abräumt – und damit schon vor dem Sprung des späteren Zweitplatzierten Quinn Dehlinger (USA) als Weltmeister feststeht.

Wie das möglich ist? Weil der Ami einen im Vergleich zu Roth einfacheren Sprung ansagte, der auch bei perfekter Ausführung nicht so viele Punkte hätte ergeben können. Roth jubelt danach am TV: «Das war der beste Sprung meines Lebens. Dass ich das zu Hause an der Heim-WM schaffe, ist unglaublich!»

Roths Coup ist die fünfte Gold-Medaille an der Heim-WM. Damit springt die Schweiz beim letzten Event des zweiwöchigen Grossanlasses im Engadin im Medaillenspiegel noch auf Rang 1. Das Heim-Team holte neun Medaillen und sticht dank fünf WM-Titeln die Freestyle-Grossmacht Japan trotz deren 17 Podestplätzen (4-mal Gold) aus.

Diese Bilanz weckt schon jetzt die Freestyle-Lust für die Olympischen Spiele 2026. Gerade auch mit den beiden Aerials-Stars Roth und Werner. 

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