Bob-Hoffnung Michael Vogt (25) startet ohne seine bessere Hälfte in den Weltcup. Weil zu wenige Frauen-Teams für den Auftakt in China gemeldet waren, wurden die Frauen-Rennen mit Vogts Freundin Melanie Hasler (25) gestrichen.
Neu ist für Vogt und Co. in China auch sonst einiges. Die Schweizer sind zum dritten Mal auf der für Olympia gebauten Bahn von Yanqing. Aber zum ersten Mal dürfen sie sich frei im Land bewegen, auch ein Touristenausflug auf die grosse Mauer lag diesmal zwischen Trainings und den Rennen (Nacht auf Freitag Zweier, Samstag/Sonntag zweimal Vierer) drin.
Denn sowohl beim Olympia-Trainingslager im Oktober 2021 als auch bei den Spielen 2022 herrschte ein strenges Corona-Regime, die Bewegungsfreiheit war gleich null.
Vogt will diesen Winter eine Kugel holen
Nun hat Vogt die grosse Mauer gesehen – diese Saison im Weltcup will der Schwyzer hingegen die grosse (deutsche) Mauer mit den Seriensiegern Francesco Friedrich (33) und Johannes Lochner (33) niederreissen. Vogt über sein Saisonziel: «Wir wollen endlich eine Kristallkugel.» Die gibts für einen Top-3-Rang im Gesamtweltcup.
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Vergangenes Jahr verzichtete Vogt wegen der Vorbereitung auf die Heim-WM auf ein Rennen, so blieben ihm im Gesamtweltcup Rang 4 im Zweier und Rang 5 im Vierer. Diesen Winter ist für Vogt der angestrebte Top-3-Platz aber fast schon Pflicht. Denn mit dem starken Briten Brad Hall (32) fehlt ein Toppilot noch länger verletzt. Und die Deutschen haben zwar einen starken dritten Schlitten im Weltcup – aber wohl nur in Europa, in China fahren nur Friedrich und Lochner. Das Mini-Startfeld umfasst bloss elf Teams.