Legende Beat Hefti als Coach
Skicross-Olympiasieger Regez wagt Bob-Abenteuer

Sonst rast er Ellbogen an Ellbogen die Skicrosspisten runter. Jetzt war Ryan Regez für einmal auf Eis unterwegs. Im Eiskanal von St. Moritz GR nach Celerina GR.
Publiziert: 10.01.2024 um 21:10 Uhr
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Viel Spass im Eiskanal: Skicross-Star Ryan Regez (M.) mit dem Monobob seiner Bobfeuertaufe und den beiden Ex-Piloten Rico Peter (l.) und Beat Hefti.
Foto: Zvg
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Matthias DubachLeiter Reporter-Pool Blick Sport

Einen solchen Botschafter wünscht sich jede Sportart. Bob-Legende Beat Hefti (45) engagiert sich mehr denn je für die schnellen Schlitten auf Eis und ist unermüdlich daran, seine Mitmenschen dafür zu begeistern. «Melde dich bei mir, wenn du mal mit auf die Bobbahn kommen willst!», hört so auch Skicross-Olympiasieger Ryan Regez (30), als er am Super10Kampf 2022 mit Hefti ins Gespräch kommt.

Dieses verlockende Bob-Angebot bleibt beim Berner im Hinterkopf hängen. Nun war es dieses Wochenende so weit. Die Skicrosser um Regez sind im Hinblick auf den Weltcup-Event von Ende Januar im Engadin im Trainingslager. Der eine Olympiasieger meldet sich beim anderen, dass er bereit wäre, mal rasant den Eiskanal runter zu flitzen.

Wie eine Achterbahnfahrt

Geplant ist eigentlich eine Fahrt im Monobob. Der Einsitzer ist geeignet, um Anfänger-Piloten ein erstes Gefühl vom Bobfahren zu vermitteln. «Doch dann ergab sich am Samstag zusätzlich auch die Gelegenheit, mit Beat bei einer Gästebobfahrt mitzufahren», sagt Regez zu Blick.

Was für ein Adrenalinprogramm für den Skicrosser, der ja auch aus einer Actionsportart stammt. «Es hat beides enorm Spass gemacht, es war eine sehr coole Erfahrung und mal was völlig anderes. Am ehesten lässt es sich vielleicht mit einer Achterbahnfahrt vergleichen», schildert Regez.

Eine Gästebobfahrt mit zwei Olympiasiegern aus unterschiedlichen Sportarten im Viererschlitten – das gabs wohl noch kaum jemals. Am Tag darauf gehts für Regez etwas weniger schnell nach Celerina GR. Weil der Monobob deutlich leichter ist und der Berner vom Anfängerstart losfährt. «Man muss sehr feine Bewegungen an den Steuerseilen machen», sagt Regez.

Regez will wieder Bob fahren

Weil neben Hefti auch Oliver Gyger (24) vor Ort ist, den Regez aus der Berner Oberländer Heimat gut kennt, hat er vor seiner Feuertaufe an den Steuerseilen geballtes Coaching-Know-how zur Verfügung. Gyger ist Anschieber des erfolgreichen Teams um Michael Vogt (26), dem aktuell schnellsten Schweizer.

«Ich werde auf jeden Fall wieder Bob fahren», versichert Regez nach seinem Bob-Abenteuer begeistert. Will er gar noch Olympiasieger in einer zweiten Disziplin werden? Der Peking-Triumphator lacht und sagt: «Auf keinen Fall. Ich habe genug zu tun, in meiner angestammten Sparte vorne zu sein!»

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