Erbrechen auf dem Platz und Sinner-Sturz
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Drama bei den US Open:Erbrechen auf dem Platz und Sinner-Sturz

Wilde Halbfinals
Sinner im Final – Gegner übergibt sich mehrfach auf Platz

Jannik Sinner bezwingt im Halbfinal der US Open Jack Draper, Taylor Fritz seinen Landsmann Frances Tiafoe. Damit kommts im letzten Major-Endspiel des Jahres zum Duell zwischen Sinner und Fritz. Zu bieten hatten beide Halbfinals viel.
Publiziert: 07.09.2024 um 07:47 Uhr
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Aktualisiert: 07.09.2024 um 11:15 Uhr
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Jack Draper verliert das Halbfinal. Und muss sich während dem Spiel auf dem Court übergeben.
Foto: IMAGO/USA TODAY Network
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AFPAgence France Presse

Wer nicht viel aushält, der sollte diese Bilder lieber nicht betrachten. Während des Halbfinal-Spiels an den US Open zwischen Jannik Sinner (23, ATP 1) und Jack Draper (22, ATP 25) übergibt sich Draper auf dem Court. Und das gleich dreimal.

Sinner lässt sich nach dem gewonnenen zweiten Satz am Handgelenk behandeln, zeitgleich kommt es in Draper an der Grundlinie hoch. Anschliessend macht der Brite mit einem Handtuch den Platz sauber und versucht fortan bei den Seitenwechseln, sich mit Eis-Handtüchern um den Hals und an den Oberschenkeln sowie kalter Luft aus einem Schlauch Kühlung zu verschaffen.

Klima machte Probleme

«Es war heute extrem schwül. Es war ein sehr körperliches Spiel. Wenn man gegen die Top-Spieler spielt, ist die Intensität anders. Ich war heute definitiv aufgeregter und nervöser. Wenn man das zusammennimmt, ist mir auf dem Platz manchmal etwas übel und wenn es hart wird, ist mir auch schlecht», sagte Draper nach dem Halbfinal, den er gegen Sinner in drei Sätzen 7:5, 7:6 (7:3) und 6:2 verliert. «Es ist das schlimmste Gefühl überhaupt. Wenn das passiert, kann man sich kaum mehr bewegen und fühlt sich leer.» Draper erlebte das bereits einmal. Bei den Australian Open musste er sich ebenfalls übergeben. Allerdings spielte sich die Szene damals nicht während des Spiels, sondern danach ab.

Die Folge des Zwischenfalls: Draper hat im dritten Satz kaum mehr Kraft und verliert diesen gegen Sinner 2:6 und das Spiel 5:7, 6:7 (3:7) und 2:6. Sinner steht damit zum ersten Mal in seiner Karriere im Final der US Open und braucht noch ein Sieg für seinen zweiten Grand-Slam-Titel. Seiner Hand, die er behandeln lassen musste, geht es offenbar bereits wieder besser. «Mal sehen, wie es morgen ist, wenn es kalt ist», sagte die Weltnummer eins nach dem Spiel.

Spektakel im anderen Duell

Im Weg steht ihm am Sonntag im Endspiel nur noch Taylor Fritz, der sich im amerikanischen Duell mit Frances Tiafoe beim 4:6, 7:5, 4:6, 6:4, 6:1 einen Schlagabtausch über fünf Sätze liefert. Der 26-Jährige hat am Sonntag die Chance, als erster männlicher Amerikaner seit Andy Roddick vor 21 Jahren wieder das US Open zu gewinnen.

Auf der anderen Seite scheitert Tiafoe bereits zum zweiten Mal innert zwei Jahren kurz vor dem Final. Bereits 2022 hatte er seinen ersten US-Open-Halbfinal gegen den Spanier Carlos Alcaraz in fünf Sätzen verloren.

Der spektakulär spielende Tiafoe, der die Fans im Duell gegen seinen Landsmann eher auf seiner Seite hatte, drehte im ersten Satz einen 0:3-Rückstand, wackelte im zweiten Umgang, liess sich davon aber nicht bremsen und holte wieder den dritten Satz. Fritz sicherte sich einen der Schlüsselpunkte der Partie: Beim Stand von 3:3 im vierten Durchgang kämpfte er seinen Gegner nieder, 31 Mal ging der Ball über das Netz, am Ende blieb Tiafoe entkräftet einfach stehen. Tiafoe konnte nicht mehr, lag im Entscheidungssatz mit 0:4 zurück. Fritz setzte nach 3:18 Stunden den Schlusspunkt per Ass.

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