Wawrinka gegen Monfils – mehr Oldie-Duell geht nicht
«Wir sind wie Wein, wir werden immer besser»

77 Jahre Erfahrung: Mit Stan Wawrinka und Gaël Monfils stehen sich in Wimbledon die beiden ältesten Top-Spieler der Tour gegenüber. Es ist ein Duell zweier Freunde.
Publiziert: 03.07.2024 um 00:02 Uhr
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Aktualisiert: 03.07.2024 um 09:30 Uhr
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Gaël Monfils und Stan Wawrinka verstehen sich privat bestens – jetzt treffen sie in Wimbledon aufeinander.
Foto: Keystone
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Marco PescioReporter Sport

Stan Wawrinka (39) und Gaël Monfils (37) duellierten sich schon auf der ATP-Tour, da war der Schweizer Shootingstar Dominic Stricker (21) gerade erst fünf Jahre alt geworden. Im August 2007 standen sich die beiden in New Haven (USA) ein erstes Mal gegenüber. Nun, satte 17 Jahre und fünf weitere Duelle später, treffen sie in der zweiten Wimbledon-Runde wieder aufeinander. Mehr Oldie-Duell geht nicht.

Wawrinka ist der älteste Spieler des Wimbledon-Tableaus und der Top 100 in der Weltrangliste, Monfils folgt als bald 38-Jähriger direkt dahinter im Alters-Ranking. Der Waadtländer und der Franzose sind langjährige Weggefährten, haben schon zig Trainingseinheiten gemeinsam absolviert – und sie verbindet sogar ihre Basis. Monfils wohnt seit 20 Jahren in der Romandie, der Heimat von «Stan the Man».

«Das wird eine interessante Begegnung, wir kennen uns in- und auswendig», sagt Wawrinka mit einem Schmunzeln, «nach so langer Zeit können wir uns auf dem Platz nicht mehr gegenseitig überraschen». Im Head-to-Head steht es 3:3, die letzte Partie entschied dabei Monfils für sich. Und das ausgerechnet in einem Finalspiel. 2019 in Rotterdam war das.

«Wir werden wieder Spass haben»

Doch das hat Wawrinka seinem Kumpel längst verziehen. Vor der Partie gegen Monfils am Mittwoch sagt er: «Ich schätze ihn als Menschen sehr, ich mag seine Persönlichkeit und mir gefällt die Energie, die er ausstrahlt.» Und der Franzose gibt das Lob seinerseits prompt zurück: «Stan ist ein Freund, eigentlich mehr als das. Er weiss, dass ich ihn sehr bewundere. Was auch immer auf dem Platz passiert: Ich weiss, dass wir Spass haben werden. Wir werden wieder lachen.»

Das Alter? Das spiele keine übergeordnete Rolle, betont Monfils: «Wir befinden uns beide nicht mehr im Zenit unserer Leistungsfähigkeit, aber wir werden alles dafür tun, um noch möglichst lange weiterspielen zu können.» Gerade Wawrinka hat nach seinem Auftaktsieg in Wimbledon einmal mehr unterstrichen, dass ihn die Leidenschaft für den Tennissport nach wie vor enorm antreibt.

Und apropos Älterwerden: Schon als Wawrinka 2020 seinen 35. Geburtstag feierte, spielte Monfils in einer Gratulationsbotschaft auf den ewigen Elan des Duos an. Er sagte im Handyvideo: «Wir sind wie Wein, wir werden mit der Zeit immer besser.»

Kein Schweizer Olympia-Mixed in Paris

Die Schweiz wird bei den Olympischen Spielen in Paris nur mit je einem Tennisprofi im Einzel der Männer und der Frauen vertreten sein. Stan Wawrinka erteilte Viktorija Golubic einen Korb für ein gemeinsames Antreten im Mixed.

«In meinem Alter wäre das einfach zu viel», erklärte Wawrinka nach seinem Erstrundensieg in Wimbledon. 2008 hatte er in Peking mit Roger Federer Olympiagold im Doppel gewonnen, Golubic vor drei Jahren in Tokio Silber an der Seite von Belinda Bencic.

Die Schweiz wird bei den Olympischen Spielen in Paris nur mit je einem Tennisprofi im Einzel der Männer und der Frauen vertreten sein. Stan Wawrinka erteilte Viktorija Golubic einen Korb für ein gemeinsames Antreten im Mixed.

«In meinem Alter wäre das einfach zu viel», erklärte Wawrinka nach seinem Erstrundensieg in Wimbledon. 2008 hatte er in Peking mit Roger Federer Olympiagold im Doppel gewonnen, Golubic vor drei Jahren in Tokio Silber an der Seite von Belinda Bencic.

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