Alexander Zverev (26) ist im Viertelfinal der US Open ausgeschieden und muss weiter auf seinen ersten Grand-Slam-Titel warten. Der Tennis-Olympiasieger aus Hamburg unterliegt dem Weltranglistenersten Carlos Alcaraz 3:6, 2:6, 4:6. Der Spanier trifft nun auf Daniil Medwedew (Russland), den zweiten Halbfinal in New York bestreiten Novak Djokovic (Serbien) und Ben Shelton (USA).
Zverev wirkt nach seinem Achtelfinal-Krimi in der Nacht zu Dienstag gezeichnet und hat gegen den vor allem zu Beginn anfälligen Titelverteidiger nur wenige Chancen. Ihm fehlt nach dem Fünfsatzsieg gegen Jannik Sinner (Italien) die Energie, um Alcaraz zu gefährden, offensichtlich zwickt auch der linke Oberschenkel. Dabei bleibt auch der 20 Jahre alte Wimbledonsieger über weite Strecken der Partie unter seinem Niveau und produzierte ungewohnte Fehler.
Medizinisches Time-out
Trotz der klaren Niederlage hat Zverev in Flushing Meadows seinen Weg zurück in die Weltspitze fortgesetzt. Durch den Einzug in den Viertelfinal gehört der ehemalige Weltranglistenzweite erstmals nach seiner schweren Knöchelverletzung wieder zu den Top 10. Zudem sammelte er wichtige Punkte für die Qualifikation zum ATP-Saisonfinal in Turin.
Für seinen zweites Grand-Slam-Halbfinal der Saison nach Paris reichte es jedoch nicht, die Voraussetzungen dafür waren allerdings auch äusserst ungünstig. Fast sechs Stunden mehr als Alcaraz hatte Zverev vor dem Viertelfinal auf dem Platz verbracht, die Strapazen machten sich spätestens im zweiten Satz bemerkbar. Vor dem dritten Satz liess sich Zverev in den Katakomben behandeln, Alcaraz dagegen spielte immer selbstbewusster. (AFP)