Serena Williams' Karrierenende rückt näher. Nach dem Out in der zweiten Runde von Toronto gegen Belinda Bencic (2:6, 4:6) wirds emotional: Unter Tränen verabschiedet sich der US-Star vom kanadischen Publikum.
«Ich bin furchtbar schlecht im Adieu-Sagen. Aber: Adieu, Toronto», sagt Williams im Platzinterview. «22 Jahre Kanada, danke für alles», ehrt der Stadionsprecher die Tennis-Legende. Anfangs Woche kündigte Williams, einst 319 Wochen Nummer eins, mit einem Lachanfall ihren Rücktritt an. Nach den US Open könnte es so weit sein.
Vor Bencic jubelte auch Teichmann
Im Schatten des emotionalen Williams-Abschieds aus Toronto: Zwei Schweizer Erfolgsgeschichten in der Nacht auf Donnerstag.
Belinda Bencic zieht dank ihrem zweiten Sieg über Williams im fünften Direktduell in die Achtelfinals ein. Ein gutes Omen: Ihren ersten Sieg gegen die 23-fache Grand-Slam-Siegerin holte Bencic im Jahr 2015 – ebenfalls in Toronto. Daraufhin gewann Bencic, damals 18 Jahre alt, das Turnier.
Kurz vor dem Bencic-Erfolg feiert Jil Teichmann einen Coup. Die Seeländerin besiegt in der zweiten Runde Anett Kontaveit (26, WTA 2). Gegen die Estin feiert Teichmann nach rund eineinhalb Stunden einen Sieg über zwei Sätze (6:4, 6:4).
Das sind die Achtelfinal-Hürden
Nun wartet eine nächste Hochkaräterin auf Teichmann. In den Achtelfinals trifft sie am Donnerstagabend (19 Uhr Schweizer Zeit) auf dem Centre Court auf Simona Halep (30, WTA 15). Die Rumänin ist zweifache Grand-Slam-Siegerin und war 64 Wochen lang Weltnummer eins.
Zwei Partien später hat Bencic ihren Achtelfinal-Auftritt auf dem Centre Court: Die Williams-Bezwingerin trifft auf die Spanierin Garbine Muguruza (28, WTA 8). (str)