Der Schock sitzt noch immer tief. Diese Woche hat Roger Federer (40) bekanntgegeben, dass er sich erneut einer Knie-Operation unterziehen muss. Wars das, Roger? Es ist die eine bange Frage, die sich seither Federer-Fan rund um den Erdball stellt.
Auch auf der Tour bangt man um den Maestro, der in seiner Karriere 20 Grand-Slam-Titel gewonnen hat. Dass Federer so lange ausfällt, sei «ein Jammer», meint Daniil Medvedev im Rahmen seines Turniersiegs in Toronto. Er wünsche dem Schweizer eine schnelle Genesung. «Ich hoffe sehr, dass wir ihn bald wieder auf dem Platz sehen. Ich denke, dass er das will und es ist auch das, was wir alle wollen», so Medvedev.
Alle lieben Roger
Der Russe, der bei den US Open Ende August neben Novak Djokovic und Alexander Zverev zu den Top-Favoriten gehört, bedauert Federers Ausfall. «Wir lieben es doch alle, ihn spielen zu sehen.»
Auch der ehemalige Profi Andy Roddick, der 2012 seine Karriere beendet hat, fühlt mit Federer. «Nach den beiden vorherigen Operationen weiss er genau, worauf er sich einlässt. Er hat sich nicht mehr so gut bewegt, hat den Aufschlag öfter abgegeben und war ein Schatten dessen, wie wir Roger kennen. Ich hoffe einfach, dass er die Art seines Rücktritts selbst bestimmen kann – ganz egal, wie gut er noch ist», so der Amerikaner.
Für Federer ist die Saison zu Ende – genauso übrigens wie für Rafa Nadal. Nach Olympia wird Roger auch die US Open verpassen. Und mehr. Er werde mehrere Monate ausfallen, hat er gesagt. Wann und ob der Maestro zurückkehren wird, darüber kann nur spekuliert werden. (mam)