Rafael Nadal? Abgesagt! Roger Federer? Abgesagt! Serena Williams? Abgesagt! Während ein Tennis-Star nach dem anderen die Olympischen Spiele sausen lässt, wird ausgerechnet sie in Tokio ihr Comeback geben.
Die Rede ist von Naomi Osaka (23), die zuletzt an den French Open spielte. Damals machte sie öffentlich, dass sie seit Jahren unter Depressionen leidet und wollte deshalb fortan Pressekonferenzen boykottieren, um auf die mentale Gesundheit von Sportlern aufmerksam zu machen.
Die Veranstalter drohten ihr deshalb mit einem Turnierausschluss. Als Konsequenz davon verzichtete sie ihrerseits auf ihr Zweitrundenspiel und zog sich aus der Öffentlichkeit zurück.
«Was bin ich, wenn ich nicht gut Tennis spiele?»
Jetzt will Naomi Osaka nach knapp zwei Monaten auf den Tennisplatz zurückkehren. Und das ausgerechnet bei den Olympischen Spielen in ihrer Heimat. Ihr Management rührt dabei im Vorfeld kräftig die Werbetrommel.
Neu gibt es Osaka auch als Barbie-Puppe. Und zwar in dem Outift, in dem die Japanerin 2020 die Australian Open gewann. «Ein Traum von mir wird zum Leben erweckt. Eine eigene Barbie zu haben und möglicherweise kleine Kinder damit spielen zu sehen, oh mein Gott», schrieb sie auf Instagram euphorisiert.
Doch damit noch nicht genug. Jetzt erscheint auf Netflix auch noch eine Serie über Osaka. Auch darin geht es um Zweifel und Ängste. «Was bin ich, wenn ich nicht gut Tennis spiele?», fragt sie sich.
Darin verrät sie auch, dass sie schon früh harscher Kritik ausgesetzt war. «Bevor ich 2018 die US Open gewann, sagten so viele zu meinem Dad, dass aus mir nie etwas werden würde.»
Das olympische Tennisturnier in Tokio beginnt am 24. Juli. (led)