Nach ihrem Rückzug von den French Open wird die zweimalige US-Open-Siegerin Naomi Osaka (Japan) auch auf die Teilnahme in Wimbledon (ab 28. Juni) verzichten.
«Sie nimmt sich eine Auszeit, um Zeit mit ihren Freunden und ihrer Familie zu verbringen», teilte ihr Agent am Donnerstag der Nachrichtenagentur AFP mit: «Sie wird für die Olympischen Spiele bereit sein und freut sich darauf, vor ihrem Heimpublikum zu spielen.»
Vorangegangen war ein Streit um einen Medien-Boykott Osakas, den sie kurz vor Beginn der French Open angekündigt hatte, um auf die mentale Gesundheit von Sportlerinnen und Sportlern aufmerksam zu machen.
Die Turnier-Verantwortlichen in Paris drohten der 23-jährige Japanerin daraufhin mit dem Ausschluss, sollte sie ihren Medienverpflichtungen nicht nachkommen. Als Konsequenz trat Osaka nicht zu ihrem Zweitrundenmatch an und sprach offen Probleme mit Depressionen an. Zuletzt hatte Osaka auch ihre Teilnahme am derzeit laufenden Rasenturnier in Berlin zurückgezogen. (SID)