Tennis-Star als «Staatsfeind» betitelt
Barça-Boss tritt nach übler Attacke auf Nadal zurück

Ein Klubfuktionär des FC Barcelona gibt seinen Rücktritt bekannt. Mit einem bizarren Tweet bezeichnete er Tennis-Star Rafael Nadal (35) als «Staatsfeind».
Publiziert: 10.02.2022 um 14:35 Uhr
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Aktualisiert: 10.02.2022 um 17:04 Uhr
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Rafael Nadal wurde von ...
Foto: Anadolu Agency via Getty Images

Es ist der 21. Grand-Slam-Titel von Rafael Nadal, welcher den Vizepräsidenten der FC-Barcelona-Foundation, Alfons Godall (59), im Januar mächtig auf die Palme bringt.

In einem bizarren Tweet schlägt er wild um sich, attackiert den bekennenden Real-Madrid-Fan Nadal frontal. Und nicht nur ihn, auch die spanische Fussball-Nationalmannschaft, Real Madrid und Fernando Alonso kriegen ihr Fett weg.

Godall benutzt nicht mal das Wort «Nadal», sondern «Navidad», spanisch für Weihnachten. Er schreibt: «Rafael Navidad habe ich vom ersten Tag an nicht gemocht. Ich werfe ihn in die selbe Gruppe wie La Roja, Real Madrid, Fernando Alonso und alle anderen Staatsfeinden.»

Der Tweet löst einen Shitstorm aus. Sofort wehren sich Barça-Investoren, Sponsoren und auch Fans gegen Godall. Woraufhin der Funktionär nun seinen Rücktritt erklärt.

«Er hat sich entschieden, freiwillig zurückzutreten»

Er schreibt: «Der Tweet mit meiner Meinung zu einer berühmten Person kann der Barça-Stiftung aufgrund des Druckes von einigen Unternehmen und den Medien schaden. Ich möchte den FC Barcelona keinen Rappen kosten oder gar meine Meinungsfreiheit aufgeben. Deshalb ziehe ich mich von meinem Posten zurück. Danke.»

Auch Barça-Präsident Joan Laporta (59) äussert sich zum Rückzug Godalls: «Er hat gemerkt, dass er der Barça-Foundation nicht schaden will. Auch, weil es Beschwerden von Unternehmen, Invetoren und Sponsoren gegeben hat auf seinen Tweet. Deshalb hat er sich entschieden, freiwillig zurückzutreten. Die Entscheidung haben wir respektiert und damit hat sichs.»

Laporta gratuliert Nadal nochmals nachträglich zum Rekord-Titel in Australien und schiebt scherzhaft nach: «Leider gehört er nicht zu Barça. Aber wir vergeben ihm, weil er uns mit seinem Tennis Freude bereitet.» (wst)

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