Ein positiver Corona-Test vom 16. Dezember war eines der Hauptargumente im Einreise-Chaos um Novak Djokovic. Denn nur dank dieses Tests hätte der ungeimpfte Serbe als Genesener mit einer Spezialbewilligung an den Australian Open spielen können.
Genau um dieses Beweisstück gab es aber immer wieder Wirbel. Zuletzt vor einigen Tagen, als der ehemalige serbische Bildungsminister Milovan Suvakov aus den USA verlauten liess, dass das Dokument gefälscht sei. Gemäss serbischen Medien wurde daraufhin Strafanzeige gegen unbekannt erstattet.
Nun meldet sich die serbische Staatsanwaltschaft zu Wort und weist diese Strafanzeige ab. Sie bestätigt die Echtheit des positiven Tests sowie eines weiteren Befunds, der negativ ausfiel: «Es wurde festgestellt, dass Novak Djokovic mehrfach getestet wurde und dass die Bescheinigungen über die Testergebnisse vom 16.12.2021 und 22.12.2021 gültig sind.» Im Fall einer Fälschung hätten Djokovic strafrechtliche Konsequenzen gedroht.
Der positive Test spielte beim Entscheid des australischen Einreiseministers Alex Hawke dann keine Rolle mehr: Djokovic musste das Land «aus Gründen des öffentlichen Interesses» verlassen. Nun soll er sich sogar impfen lassen, um ohne solche Probleme an den nächsten Turnier spielen zu können. (cmü)
