Nadal feiert 1000. Sieg
«Das zeigt vor allem, wie alt ich schon bin»

Als erst vierter Spieler überhaupt gesellt sich Rafael Nadal zum 1000er-Klub – mit Jimmy Connors, Roger Federer und Ivan Lendl.
Publiziert: 05.11.2020 um 11:09 Uhr
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Aktualisiert: 06.11.2020 um 18:54 Uhr
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Da ist die Nummer 1000! Rafael Nadal feiert in Paris den Einzug in den 1000er-Klub.
Foto: Getty Images
Cécile Klotzbach

Der 1000. Sieg ist für Rafael Nadal ein hart umkämpfter. 4:6, 7:6 und 6:4 besiegt er seinen spanischen Landsmann Feliciano Lopez zum Auftakt des ATP-Masters in Paris-Bercy.

Stolz lehnt sich der Weltranglisten-Zweite fürs historische Foto an die überdimensionierte, gläserne Zahl 1000, die ihm zu Ehren auf dem Hallencourt aufgestellt wurde. «Das zeigt vor allem, wie alt ich schon bin! Dafür brauchst du eine ziemlich lange Karriere», sagt der 34-Jährige im ersten Interview ironisch. Sein erster Sieg liegt in der Tat lange zurück. Er holte ihn vor 18 Jahren beim nicht mehr existierenden Sandplatz-Turnier in seiner Heimat Mallorca gegen den Paraguayer Ramon Delgado (6:4, 6:4).

«1000 ist eine besondere Zahl»

Dann beteuert Nadal aber auch, wie glücklich er über die 1000 ist. «Sie ist eine besondere Zahl und bedeutet auch, dass ich viele Dinge über eine lange Zeit hinweg richtig gemacht habe. Ich kann nur Danke sagen an alle, die mir bis hierhin geholfen haben. Ich hätte den Sieg gerne mit Fans gefeiert.»

Immerhin darf er ihn in seiner Glücks-Stadt Paris feiern. Da, wo er vor kurzem mit seinem 13. French-Open-Titel holen und Roger Federers Rekord von 20 Grand-Slam-Siegen egalisieren konnte. Nun gesellt sich Rafa auch im 1000er-Klub zu seinem Schweizer Kumpel. Auch der vier Jahre ältere Roger lehnte schon stolz an die gläserne Riesen-Zahl – das war allerdings im Januar 2015 – er erreichte die magische Marke im Final von Brisbane (Aus) gegen Milos Raonic mit seinem 83. Turniersieg.

Nadal mit Lendl im Visier

Mittlerweile hat Federer 1242 erfolgreiche Matches im Sack. Vor ihm liegt nur noch Jimmy Connors (1274), Ivan Lendl reiht sich mit 1068 Siegen (noch) auf Rang 3 ein. Gut möglich, dass Nadal den Amerikaner mit tschechischen Wurzeln noch einholen wird.

In Paris Bercy liegt er auf jeden Fall auf Kurs. Im Achtelfinal trifft er heute auf den schnauzbärtigen Australier Jordan Thompson (ATP 61). Alexander Zverev, Diego Schwartzman und Daniil Medwedew dürften seine härtesten Konkurrenten vor Ort sein. Dominic Thiem und Novak Djokovic hatten ihren Start abgesagt, die Nummer 2 des Turniers, Stefanos Tsitsipas, ist bereits ausgeschieden.

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