«Ich denke nicht, dass eine Ausnahme realistisch ist», sagte Novak Djokovic (35) kürzlich gegenüber dem serbischen TV-Sender «RTS». Gemeint hat der Tennis-Star damit seine Einreise in die USA. Und damit hat er recht behalten: Der Serbe darf nicht in die USA einreisen und wird damit auch nicht an den US Open um seinen 22. Grand-Slam-Titel kämpfen.
«Die US Open haben keine Impfpflicht für Spieler, werden aber die Position der US-Regierung bezüglich der Einreise ungeimpfter Nicht-US-Bürger respektieren», heisst es in einer Mitteilung der Turnierorganisation.
«Djoker» hoffte auf Biden
Zuvor appellierte Djokovics Coach Goran Ivanisevic (50) an die US-Regierung, genauer gesagt an Präsident Joe Biden (79). «Vielleicht ändert Biden ja seine Meinung», hoffte der Wimbledon-Sieger von 2001. «Es passieren viele verrückte Dinge in der Welt. Jeden Tag ändert sich etwas.»
Was sich aber nicht ändern wird, ist Djokovics Impfstatus. «Ich bin nicht geimpft und habe nicht vor, mich impfen zu lassen», betonte er nach seinem kürzlichen Wimbledon-Triumph.
Schon die Tennis-Legende John McEnroe hat sich dafür eingesetzt, dass der 35-Jährige in die USA einreisen darf: «Lasst den Kerl herein. Alles andere ist lächerlich.» Später forderten auch zahlreiche Tennis-Fans mit einer Petition die Regierung dazu auf, dem Serben eine Ausnahme zu erteilen.
Online-Petition für Ausnahmebewilligung
«Es gibt absolut keinen Grund zum jetzigen Zeitpunkt der Pandemie, Djokovic nicht zu erlauben, die US Open 2022 zu spielen», heisst es im Petitionstext auf der Seite «change.org». Die Regierung und der US-amerikanische Tennisverband USTA müssen zusammenarbeiten, um eine Ausnahme zu ermöglichen. «Wenn ungeimpfte Amerikaner spielen dürfen, muss Djokovic als eine der Legenden des Sports ebenfalls spielen dürfen.»
Bis am Donnerstagmorgen sind etwas mehr als 21'600 Unterschriften zusammengekommen. Doch das hilft Djokovic jetzt auch nichts mehr. (che)