Geschichte hat er geschrieben. Mit seinen 18 Jahren ist Carlos Alcaraz der jüngste Viertelfinalist an den US Open seit 1968. Der Spanier spielt das Turnier seines Lebens. Doch das Märchen nimmt ein bitteres Ende: Alcaraz muss in New York das Handtuch werfen. Gegen Felix Auger-Aliassime gibt er im zweiten Satz beim Stand von 3:6, 1:3 auf.
Unsägliche Adduktorenverletzung
Eine Adduktorenverletzung am rechten Oberschenkel soll der Grund sein. Zudem haben ihm die Fünfsatzsiege zuvor gegen Stefanos Tsitsipas und Peter Gojowczyk zu schaffen gemacht. «Ich bin es mir nicht gewohnt, solche lange Matches zu spielen», so Alcaraz.
So kommt Auger-Aliassime zum Handkuss – und auch das ist historisch. Der 21-Jährige ist der erste Kanadier überhaupt, der sich für die Halbfinals an den US Open qualifiziert. Dort trifft Auger-Aliassime nun auf Daniil Medwedew.
Medwedew hat den holländischen Qualifikanten Botic van de Zandschulp 6:3, 6:0, 4:6, 7:5 geschlagen und liebäugelt mit seinem zweiten Finaleinzug nach 2019. «Ich will in diesem Jahr den letzten Schritt schaffen, der natürlich der schwerste ist», so der Russe.
Die Kraft des Ahornsirups
Bei den Frauen steht Leylah Fernandez erstmals an einem Grand-Slam-Turnier in den Halbfinals. Die 19-jährige Kanadierin gewinnt gegen Elina Switolina aus der Ukraine nach drei Sätzen. Danach sorgt Fernandez für einen Lacher. Auf die Frage, was ihr Geheimrezept für den Erfolg sei, sagt sie keck: «Ahornsirup!»
Die Kraft des eingedickten Saft des Zucker-Ahorns aus Kanada wird Fernandez nun auch im Halbfinal brauchen. Dort trifft sie am Donnerstag auf die Weissrussin Aryna Sabalenka. (mam)