Geschäftsfrau in der Box des Serben
Diese Milliardärin unterstützt Djokovic an den US Open

In der 3. Runde der US Open wurde die Weltnummer 1 von einer kanadisch- serbischen Geschäftsfrau unterstützt. Brisant: Die Milliardärin ist Vorstandsmitglied der PTPA – der Spielervereinigung, die Roger Federer ein Dorn im Auge ist.
Publiziert: 06.09.2021 um 18:55 Uhr
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In seinem 3.-Rundenspiel am US Open sass auch Rebecca MacDonald in der Box von Novak Djokovic.
Foto: screenshot "blic"
Martin Rupf

Wenn Novak Djokovic in der Nacht auf Dienstag an den US Open seinen Achtelfinal gegen den US-Amerikaner Jenson Brooksby (ATP 99) spielt, wird er in seiner Box wohl nicht nur von seinem Team und seiner Frau Jelena angefeuert, sondern möglicherweise wie auch bei seinem 3.-Runden-Sieg von der kanadisch-serbisch Milliardärin Rebecca MacDonald.

Doch wer ist die Frau, die mit ihrem Landsmann mitfieberte? Die heute 67-jährige in Serbien geborene Ubavka Mitic wanderte vor über 40 Jahren als Medizinstudentin von Belgrad nach Toronto aus. Wahrscheinlich ahnte sie damals noch nicht, dass sie in ihrer neuen Heimat sechsmal in Folge zur Geschäftsfrau des Jahres gekürt werden sollte und heute Milliarden schwer ist.

Da sie ihr Medizinstudium in Kanada nicht abschliessen konnte, begann sie mit dem Verkauf von Wasserfiltern und lernte dabei ihren späteren Mann, Job Scott Pearson MacDonald, kennen. In der Folge änderte sie ihren Namen auf Rebecca MacDonald. Nach dem Tod ihres Mannes gründete sie die «Just Energy Group», einem in Toronto ansässigen unabhängigen Vermarkter von Gas und Strom.

Umstrittene Spieler-Vereinigung

Doch welchen Bezug hat die Milliardärin – abgesehen von der Nationalität – zur serbischen Weltnummer 1? Die Antwort könnte die Professional Tennis Players Association (PTPA) liefern, in deren Vorstand MacDonald sitzt. Die Organisation wurde im Sommer 2020 von Djokovic zusammen mit dem kanadischen Spieler Vasek Pospisil gegründet und strebt mehr Autonomie für die Tennisspieler an. Doch nicht überall kommt die PTPA gut an. So haben etwa Roger Federer und Rafael Nadal öffentlich ihren Unmut über die Vereinigung kundgetan.

So oder so wird Djokovic froh sein um jede Unterstützung in New York. Denn: Die US-Open, respektive das Publikum und der Serbe – das ist definitiv keine Liebesbeziehung. So wurde er in den ersten drei Runden immer wieder ausgebuht und die Fans beklatschten sogar einen Doppelfehler des «Djokers». Dieser wiederum legte sich mit provokativen Gesten mit dem Publikum an.

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