Junioren-Wimbledon-Siegerin Sofja Schuk über den Hass
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Jobwechsel von Sofya Zhuk (20):Wimbledon-Juniorensiegerin zieht blank

Ex-Tennis-Sternchen Sofya Zhuk (20)
Dieses Oben-ohne-Bild löst eine «Lawine des Hasses» aus

Sofya Zhuk (20) galt einst als grosses Tennis-Nachwuchstalent. Nach Verletzungen tritt sie früh vom Profisport zurück und arbeitet als Model. Sie zeigt sich gerne freizügig. Einige Fotos waren ihren Fans zu freizügig. Nun stellt sie sich gegen den Sturm der Entrüstung.
Publiziert: 10.11.2020 um 17:20 Uhr
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Sofya Zhuk (20) galt einst als grosses Tennis-Nachwuchstalent.
Foto: Twitter

Die Russin Sofya Zhuk (20) galt mit 14 Jahren als nächstes Aushängeschild im russischen Frauen-Tennis. 2015 gewinnt sie den Junioren-Titel in Wimbledon.

2016 folgt der Aufstieg ins Erwachsenen-Tennis. Doch der wirklich grosse Durchbruch bei den Profis bleibt aus. Stattdessen hatte sie immer wieder mit Rückenbeschwerden zu kämpfen und beendete ihre Karriere deshalb, bevor sie erst so richtig angefangen hatte. «Ich liebte es Tennis zu spielen, doch es kam der Punkt, an dem ich schmerzfrei sein und mich mental frei fühlen wollte», erklärt sie ihren Entscheid zum Rücktritt.

Nun als Model tätig

Mittlerweile hat Zhuk ihre Tennis-Karriere beendet und arbeitet fortan als Model. Auf ihrer Instagram-Seite zeigt sie ihren fast 60'000 Followern gerne freizügige Bilder von sich. Doch nicht alle Fotos kommen bei ihren Fans gut an. Eine Oben-ohne-Aufnahme löste im Netz in jüngster Vergangenheit eine regelrechte «Lawine des Hasses aus», wie Zhuk erzählt. «Du würdest lieber trainieren, als Nacktbilder zu posten. Du hast schlecht Tennis gespielt und jetzt posierst du auch noch schlecht», wird sie angefeindet. Das sind nur zwei von unzähligen negativen Kommentaren von Usern.

Nun wehrt sich die 20-Jährige. «Ich verstehe die Aufregung nicht. Ich postete nur ein Foto, was ist daran so schlimm? Wenn ich etwas teile, dann weil mir das Foto gefällt und nicht, um irgend etwas mitzuteilen.»

Reaktion auf aggressive Kommentare

Normalerweise würden sie solche Kommentare kalt lassen, doch dieses Mal nicht. Sie lässt ihre Anhängerschaft wissen: «Als ich dieses Oben-ohne-Foto teilte, erhielt ich eine Lawine von Hass-Nachrichten. Sie waren so aggressiv. Ich denke die Menschen können es einfach nicht akzeptieren, dass ich etwas ausserhalb vom Tennis gefunden habe, dass ich auch ohne Sport glücklich leben kann und nicht in eine Depression falle.»

Besagtes Bild hat sie aber inzwischen trotzdem von ihrer Instagram-Seite entfernt. (red)

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