30 Monate Haft lautet die Strafe, die Boris Becker (54) Ende April wegen Insolvenzverschleppung erhielt. Seither sitzt die deutsche Tennis-Legende im Knast. Die Hoffnung auf eine frühere Entlassung besteht jedoch.
Wie Paul Vogel, Londoner Rechtsexperte und Anwalt, in der «SportBild» erklärte, könnte der sechsfache Grand-Slam-Champion bei guter Führung bereits Ende 2023 aus der Haft entlassen werden. Darauf hofft auch Beckers Tochter Anna Ermakova (22). In der «Bunte Quarterly» sagt das Model: «Ich hoffe, dass er früher aus dem Gefängnis kommt, dass er sich sicher fühlt, voller Hoffnung bleibt und nicht aufgibt.»
Besuch blieb bislang aus
Die Inhaftierung ihres Vaters sei für sie «ein Schock» gewesen. Die Zeit des Prozesses und der Verurteilung kam für die Kunstgeschichte-Studentin zu einem denkbar schlechten Zeitpunkt: «Zu dieser Zeit musste ich eine Abschlussarbeit schreiben und hatte Prüfungen vor mir, sodass es sehr schwer war, mich darauf zu konzentrieren.» Sie wusste nicht, wie sie mit den Ereignissen umgehen sollte.
Einen Besuch konnte Ermakova, die in London lebt, dem 54-Jährigen bislang noch nicht abstatten: «Es liegt leider nicht an mir, denn es gibt verschiedene Protokolle des Gefängnisses.» Diese würden es erschweren, in den ersten Monaten eines Knast-Aufenthaltes jemanden zu besuchen. Die Unterstützung von ihr, Beckers Familie und seinen Fans sei Boris jedoch sicher. (che)