Drei Wochen nach der Urteilsverkündung ist das Strafmass bekannt: Ex-Tennis-Star Boris Becker (54) muss wegen Geldwäsche, Betrugs und Hinterziehung in der Insolvenz für zweieinhalb Jahre ins Gefängnis. Von der gesamten Strafe muss der Deutsche mindestens die Hälfte absitzen.
Eine, für die das Urteil besonders hart war, ist Elvira Becker (86), die Mutter des Ex-Tennisstars. Sie sass alleine in ihrem Haus in Leimen (D), als sie über das Radio und den Teletext erfuhr, dass ihr Sohn ins Gefängnis muss.
Schwächeanfall nach Hiobsbotschaft
Wie «Bild» berichtet, habe sie einen Zusammenbruch erlitten. Niemals soll sie damit gerechnet haben, dass ihr Sohn tatsächlich in Haft muss. Boris Becker habe sie nach dem Prozess besuchen wollen, stattdessen sitzt der Ex-Tennisspieler hinter Gittern.
Ihr Umfeld wird wie folgt zitiert: «Sie weint, ist verzweifelt. Die Sorge, ihr Haus zu verlieren, spielt keine Rolle mehr. Sie hat jetzt nur noch Angst, ihren Boris nie mehr wiederzusehen – in ihrem Alter weiss man ja nie, was passiert.»
Wo genau Becker seine Strafe absitzen muss, ist noch nicht bekannt. Gut möglich, dass er zunächst im Gefängnis Wandsworth (London) untergebracht wird. Ob seine Mutter ihn besuchen kann? Eher unwahrscheinlich, vermuten ihre Freunde. «Elvira sagt, sie sei zu alt für einen Flug nach London.» (fmü)