Boris Becker (54) bricht sein Schweigen. Rund vier Wochen nach der Verurteilung zu zweieinhalb Jahren wegen Insolvenzverschleppung gibt der ehemalige Tennis-Star ein Statement ab.
Über seinen Anwalt Christian-Oliver Moser lässt der Deutsche in einer Pressemitteilung verlauten: «Unser Mandant hat sich entschieden, gegen das ihn betreffende Strafurteil des Southwark Crown Court keine Rechtsmittel einzulegen.» Weiter steht geschrieben: «Unser Mandant akzeptiert sowohl das Urteil der Jury als auch das vom Gericht festgesetzte Strafmass.»
Der sechsfache Grand-Slam-Sieger, der aktuell im Huntercombe-Gefängnis in Nuffield sitzt, und sein Anwalt betonen: «Der wesentliche Grund der Verurteilung unseres Mandanten liegt in dem Umstand begründet, dass er nach Insolvenzeröffnung über ein Geschäftskonto private Zahlungen veranlasst hat. Die Zahlungen erfolgten unter anderem zugunsten seiner Kinder und Angehörigen sowie für offene Arztrechnungen und Beratungskosten.»
Becker könnte bei guter Führung die Hälfte seiner Strafe auf Bewährung absitzen. (nab)