Hier zeigt Urs Lehmann die heisse «Nummer-1-Mütze»
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Ösi-Provokation:Hier zeigt Urs Lehmann die heisse «Nummer-1-Mütze»

«Wir geniessen den Status als beste Skination»
Ski-Boss Urs Lehmann heizt das Duell mit Österreich an

Swiss Ski liess Caps mit der Aufschrift «Nr. 1» produzieren. Präsident Urs Lehmann sagt: «Wir leben vom Duell mit Österreich.»
Publiziert: 23.09.2020 um 17:06 Uhr
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Swiss Ski liess Caps mit der Aufschrift «Nr. 1» produzieren. Präsident Urs Lehmann sagt: «Wir leben vom Duell mit Österreich.»
Foto: Screenshot Youtube
Mathias Germann

BLICK: Urs Lehmann, mit einigen Monaten Abstand: Wie wichtig war der Gewinn des Nationencups wirklich?
Was er kostet, weiss ich nicht. Aber ideell hat er einen riesigen Wert für uns alle. Der Preis zeichnet das ganze System aus. Wir waren die Besten als Mannschaft – weltweit. Sowohl für die Athleten als auch für die Betreuer ist das enorm wichtig. Der Pokal soll aber auch Motivation sein...

Weil Österreich zurückschlagen möchte.
Genau. Die Uhren werden wieder auf Null gestellt. Und die Österreicher schlafen ganz sicher nicht. Aber wir wollen schon schauen, dass dieser Titel nicht nur alle 30 Jahre in die Schweiz geht.

Was spricht dafür, dass Österreich erneut der schlafende Riese und die Schweiz der wache Riese sein wird?
Im letzten Jahr hatten sie auch Pech wegen Verletzungen. Wir müssen also abwarten. Generell finde ich, dass wir von diesem Zweikampf der zwei grossen Skinationen leben. Das kann und soll man zelebrieren. Wir geniessen den Moment, vergessen aber nicht, dass wir hart weiterarbeiten müssen.

Swiss Ski liess Caps mit der Aufschrift «Nr. 1 Ski Nation» produzieren. Eine Provokation?
Es sind kleine Zeichen – aber nicht gegen Österreich, sondern für uns.

Fast 1000 Stück wurden schon verkauft – und das nur an Swiss-Ski-Mitglieder.
Wir mussten bereits zweimal nachproduzieren, die Leute reissen uns die Caps aus der Hand. Das ist ein Zeichen, das man gibt und nimmt. Es kommt gut an.

Ist Swiss Ski im Vergleich mit anderen Nationen der grosse Profiteur der Corona-Krise?
Wir haben dank den Gletschern in Saas-Fee und Zermatt eine sehr gute Infrastruktur. Das ist sicher eine optimale Ausgangslage und ein Vorteil gegenüber den anderen Nationen. Das ist ein gutes Omen für den nächsten Winter, heisst aber noch nichts. Wir müssen das Beste draus machen.

Wegen Corona wurden die Wahlen zum neuen FIS-Präsidenten um ein Jahr verschoben. Sie waren Kandidat. Wie hart hat Sie das getroffen?
Ich bin glaube ich jene Person, die am wenigsten enttäuscht ist. Für mich war die Entscheidung aufgrund der Situation rund um Corona nachvollziehbar. Ich kann auch verstehen, dass man eine solche Wahl nicht elektronisch machen möchte. Es ist eine weltweite und wichtige Angelegenheit, auch die Vertreter aus Asien wollen dabei sein. Daher ist es legitim, dass man zuwartet.

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