«Eine Option ist in der Schweiz»
FIS-Renndirektor über Nachholtermin für abgesagte Abfahrten

Wieder keine Abfahrt für die Männer. Auch das zweite Rennen in Beaver Creek muss abgesagt werden.
Publiziert: 02.12.2023 um 16:44 Uhr
|
Aktualisiert: 02.12.2023 um 23:57 Uhr
1/6
Die Arbeiter auf der Piste in Beaver Creek geben alles.
Foto: keystone-sda.ch

Das Wetter spielt einfach nicht mit! Nach der Abfahrt am Freitag kann in Beaver Creek (USA) auch diejenige am Samstag nicht durchgeführt werden. Abfahrtsweltmeister Marco Odermatt und Co müssen weiter auf ihren Speed-Auftakt warten.

Haben der viele Neuschnee und Nebel am Freitag die Organisatoren kapitulieren lassen, ist es am Samstag neben weiterem Neuschnee, der in der Nacht gefallen ist, auch starker Wind, der kein Rennen zulässt. Frühmorgens um 8 Uhr Ortszeit findet eine Inspektion der Piste Birds of Prey statt. Schon vor dieser ist klar, dass die geplante Startzeit um 18.45 Uhr Schweizer Zeit nicht eingehalten werden kann. Und bereits kurze Zeit später steht fest: Ein sicheres Rennen ist nicht möglich. FIS-Chef-Renndirektor Markus Waldner muss schon zum vierten Mal in dieser Saison verkünden, dass eine Abfahrt nicht stattfinden kann.

Zusätzliches Rennen in der Schweiz?

Bereits in Zermatt/Cervinia konnte Mitte November wegen Neuschnee und Wind nicht gefahren werden, nun trifft dieses Schicksal auch den Skiort im US-Bundesstaat Colorado. Und Beaver Creek droht damit ebenfalls die Höchststrafe mit einer Absage aller geplanten Rennen. Am Sonntagabend (18.45 Uhr Schweizer Zeit) soll ein Super-G stattfinden. Ob gefahren werden kann, wird sich zeigen. Die Prognosen stimmen nicht allzu optimistisch, denn es ist noch mehr Wind vorhergesagt.

Ebenso offen ist, ob für die abgesagten Rennen überhaupt ein Ersatzdatum gefunden werden kann. Denn der Rennkalender ist auch so schon ziemlich voll. Dem ist sich auch Renndirektor Markus Waldner bewusst. Trotzdem macht er sich Gedanken zu Nachholterminen. Er sieht die Möglichkeit, Mitte Februar in Kvitfjell (No) ein drittes Rennen durchzuführen. Und: «Eine Option ist noch in der Schweiz», sagt er ins ORF-Mikrofon. 

In Wengen stehen Mitte Januar bisher zwei Speed-Rennen und ein Slalom auf dem Programm. «Ich muss mit den Schweizern Kontakt aufnehmen», so Waldner. Ideal sei das zwar nicht, denn der Januar ist schon mit Rennen vollgepackt und irgendwann werde es fast schon gefährlich. Aber ein zusätzliches Rennen in Wengen wird geprüft. Offenbar hat bei Waldner ein Sinneswandel stattgefunden. Noch 24 Stunden zuvor sagte er zu Blick, eine zusätzliche Abfahrt in Wengen sei kein Thema

«Wir probieren es trotzdem morgen wieder»
4:07
Fis-Renndirektor Waldner:«Wir probieren es trotzdem morgen wieder»

Gemäss SRF hat die FIS bereits mit Wengens OK-Präsident Urs Näpflin Kontakt aufgenommen. Nun werde gemeinsam mit Swiss-Ski geprüft, ob ein drittes Speed-Rennen am Lauberhorn möglich ist. (bir)

Abfahrt in Beaver Creek findet nicht statt
0:36
Wegen zu viel Schnee:Abfahrt in Beaver Creek findet nicht statt
Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?