Nächste Rennabsage bei den Männern. Auch die erste Abfahrt in Beaver Creek (USA) kann nicht wie geplant stattfinden. Und wieder wird das Wetter zum grossen Spielverderber. Zu viel Schnee fällt in den frühen Morgenstunden zwischen 4 und 6 Uhr, die Organisatoren haben keine Chance, die Piste rechtzeitig einsatzbereit zu machen.
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Rund drei Stunden vor dem Start um 18.45 Uhr Schweizer Zeit teilen die Organisatoren mit, dass sie mehr Zeit brauchen und die Abfahrt deswegen nach hinten verschoben wird. Wieder gibts damit für Marco Odermatt und Co eine Zitterpartie. Denn frühestens um 21 Uhr soll sich der erste Fahrer aus dem Starthaus katapultieren.
Vor dem Wetter kapitulieren
In der Zwischenzeit geben die Organisatoren auf der Piste alles, um das Rennen durchführen zu können. Aber der enorme Aufwand wird nicht belohnt. Auch in Beaver Creek müssen sie vor dem Wetter kapitulieren. Eine halbe Stunde vor dem Start um 21 Uhr verkünden sie, dass auch vom Reservestart nicht gefahren werden kann. «Saisoneröffnung Nummer 4 abgesagt», schreibt der Schweizer Justin Murisier auf Instagram zu einem Foto, das ihn und Marco Odermatt mit traurigem Gesicht zeigt.
Nicht nur der Schneefall und Nebel im oberen Bereich haben für die Absage gesorgt, wie FIS-Chef-Renndirektor Markus Waldner gegenüber SRF sagt. «Hauptproblem ist, dass es in den Sturzräumen und ausserhalb der Ideallinie zu viel Neuschnee hat. Das Risiko und die Verletzungsgefahr wären zu hoch.»
Speed-Auftakt lässt auf sich warten
Damit müssen die Skifahrer weiter auf ihr erstes Speed-Rennen der Saison warten. Nach der Absage der beiden Abfahrten in Zermatt/Cervinia – wegen zu viel Schnee und Wind – fällt auch das dritte eingeplante Rennen dem Wetter zum Opfer. Die Männer haben in dieser Saison bisher erst ein Rennen ausgetragen: den Slalom in Gurgl (Ö). Denn auch der Auftakt in Sölden (Ö) stand unter keinem guten Stern. Der Riesenslalom wurde zwar gestartet, musste aber wegen zu starkem Wind nach 47 der 73 Fahrer im 1. Lauf abgebrochen werden.
In Beaver Creek hofft man nun auf eine Wetterbesserung. Allerdings sieht die Prognose nicht rosig aus. Gemäss Waldner könnte in den nächsten Tagen nicht mehr der Schneefall, sondern der Wind zum Spielverderber werden. «Wir gehen zurück auf die Piste und richten sie her und dann hoffen wir, dass wir morgen endlich eine Abfahrt haben werden», meint er.
Am Samstagabend (18.45 Uhr) soll erneut eine Abfahrt staffinden, für den Sonntagabend ist der erste Super-G des Winters (18.45 Uhr) vorgesehen. (bir)