«Vielleicht zu viel erhofft»
Ski-Mama beendet Comeback-Saison ohne Renneinsatz

Tamara Tippler wollte als Mami in den Weltcup zurückkehren. Dafür hat sie hart gearbeitet. Nun zieht sie einen Schlussstrich unter ihre Saison – ohne ein Rennen gefahren zu sein. Und lässt ihre Zukunft offen.
Publiziert: 07.03.2025 um 10:43 Uhr
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Aktualisiert: 07.03.2025 um 14:33 Uhr
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Tamara Tippler fährt in diesem Winter keine Weltcuprennen.
Foto: imago/GEPA pictures

Auf einen Blick

  • Tamara Tippler beendet ihre Skisaison vorzeitig
  • Nach der Geburt ihrer Tochter im September 2023 wollte sie als Mami ihr Comeback geben
  • Sie kritisiert Entscheidungen der Trainer und lässt ihre Zukunft offen
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Ramona BieriRedaktorin Sport

Vor knapp anderthalb Jahren ist Tamara Tippler (33) Mami geworden. Trotzdem wollte die österreichische Speedspezialistin, nachdem sie wegen der Schwangerschaft die Saison 2022/23 vorzeitig abgebrochen hatte, nichts von Rücktritt wissen.

«Ich habe das Gefühl, dass ich mit dem Skirennsport noch nicht fertig bin. Ich will ihm noch eine Chance geben», sagte sie im Oktober zu Blick. Ihr grosses Ziel damals: die Heim-WM in Saalbach (Ö). Dort ist sie im letzten Winter als Vorfahrerin in den Weltcup zurückgekehrt.

Doch das Ziel bleibt unerreicht. Auch das rennmässige Comeback hat es bisher nicht gegeben. Nun zieht Tippler einen Schlussstrich. «Ich werde heuer keine Rennen mehr fahren, aber halte mich im Training natürlich fit», sagt sie gegenüber der «Kleine Zeitung». Beim Speed-Auftakt in Beaver Creek (USA) fühlte sich Tippler noch nicht bereit für einen Start. Anders sah es Mitte Januar aus. In St. Anton (Ö) wäre sie gerne gestartet. Zum Verhängnis wurde ihr die Absage des zweiten Trainings und damit der teaminternen Qualifikation. So entschieden die Trainer – und gaben ihr keinen Platz.

«Habe sicher nicht alles perfekt gemacht»

Es ist wohl eine der Entscheidungen, die Tippler «nicht immer nachvollziehen» konnte. Während Teamkolleginnen zu ihren Einsätzen gekommen sind, sei ihr gesagt worden, sie hätte eine andere Körpersprache. «Und ich wurde immer wieder gefragt, ob ich das noch zu 100 Prozent will. Ich meine, was soll das?», sagt sie. Tippler betont, sie habe sicher nicht alles perfekt gemacht, dennoch ist sie der Meinung, man hätte viele Sachen besser machen können. «Vielleicht habe ich mir zu viel erhofft, aber es wäre schön gewesen, wenn es einen gescheiten Plan gegeben hätte.»

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Ob ihr Comeback nur aufgeschoben ist oder ganz ausfällt, weiss die Österreicherin noch nicht. «Ich werde jetzt einmal die Lage checken und mir Gedanken machen, wie es weitergeht», sagt sie. Und bestimmt auch die Zeit mit Töchterchen Mia geniessen. Die beweist schon, dass sie das Ski-Talent von der Mama geerbt hat.


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