Verletzungs-Update von Meillard & Co
Gute Nachrichten aus dem Schweizer Ski-Lazarett

Elf Tage vor dem nächsten Weltcuprennen drängt sich aus Schweizer Sicht vor allem eine Frage: Wird Loic Meillard rechtzeitig fit?
Publiziert: 05.11.2024 um 18:52 Uhr
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Aktualisiert: 05.11.2024 um 19:23 Uhr
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Aufgrund von heftigen Rückenbeschwerden musste Loïc Meillard kurz vor dem Weltcup-Auftakt in Sölden Forfait erklären.
Foto: Getty Images

Auf einen Blick

  • Loic Meillard kämpft mit Rückenproblemen und Bandscheibenriss
  • Meillard entscheidet nächste Woche über Teilnahme am Slalom in Levi
  • Arnaud Boisset und Franjo von Allmen trainieren beschwerdefrei nach Verletzungen
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Marcel W. PerrenSki-Reporter

Die Beziehung zwischen Loïc Meillard und dem Tiroler Gletscher-Dorf Sölden ist von ziemlich viel Pech geprägt. Im Vorjahr hat der Walliser mit Neuenburger Wurzeln beim Riesenslalom auf dem Rettenbach-Ferner ohne erkennbaren Fahrfehler einen Ski verloren.

Am vorletzten Sonntag kam es für den Riesenslalom-Vize-Weltmeister bereits eine knappe Stunde vor dem Start zum Sölden-Riesen knüppeldick: Beim Einfahren ist es dem 27-Jährigen derart heftig in den Rücken eingeschossen, dass er für das erste Weltcup-Rennen in diesem Weltcup-Winter Forfait erklären musste. Bei der medizinischen Untersuchung in Zürich wurde bei Meillard in der Hülle der Bandscheibe zwischen den Wirbeln R5 und S1 ein Riss der Bandscheibe festgestellt.

Nach dieser Diagnose musste der geniale Techniker, der in der letzten Saison hinter Marco Odermatt den zweiten Schlussrang im Gesamtweltcup belegt hat, eine mehrtägige Trainingspause einlegen. Jetzt verkündet Meillard im Gespräch mit Blick Neuigkeiten, die im Hinblick auf den Weltcup-Slalom vom 17. November im finnischen Levi bei seinen Fans zumindest leise Hoffnungen wecken. «Ich habe am letzten Wochenende mit meinem Physio ein leichtes Training absolviert. Mein Körper hat gut darauf reagiert. Ob die Reise nach Levi für mich Sinn macht, werde ich aber erst anfangs nächste Woche entscheiden.»

Swiss Ski Slalom-Chef Matteo Joris ist sich aber bereits jetzt ziemlich sicher, «dass Loïc in Levi am Start stehen wird». Dass Meillard im Gegensatz zum Rest des Schweizer Slaloms letzte Woche nicht auf dem Schnee im schwedischen Kapdalis trainieren konnte, betrachtet Joris nicht, als grosses Problem. Begründung: «Loïc benötigt im Gegensatz zu anderen Athleten nur wenig Läufe, um so richtig in Schwung zu kommen.»

Good News aus dem Abfahrtsteam

Von gesundheitlichen Problemen wurden in der Saison-Vorbereitung auch unsere beiden Speed-Shootingstars geplagt: Der Walliser Arnaud Boisset (26, 3. beim letzten Weltcup-Super-G in Saalbach) hat bei einem Trainings-Crash im August eine Tibiaplateau-Fraktur am rechten Knie erlitten, der Berner Oberländer Franjo von Allmen (23), der im Januar beim Super-G in Garmisch-Partenkirchen mit dem dritten Rang seinen ersten Podestplatz im Weltcup eingefahren hat, verletzte vor neun Wochen am Kniegelenk.

Ist der Speed-Auftakt anfangs Dezember in Beaver Creek für die Beiden in Gefahr? Der Schweizer Speed-Cheftrainer Reto Nydegger antwortet mit einem klaren «Nein! Arnaud und Franjo trainieren derzeit ohne gravierende Beschwerden. Sehr erfreulich ist auch die Entwicklung von Marco Kohler, der im Januar in Wengen einen Kreuzbandriss erlitten hat. Marco hat zuletzt konstant gute Trainingsleistungen abgeliefert.»

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