Im Sommer 2018 kommt es auf dem Monte Brè oberhalb Luganos zu einer Traumhochzeit. Der Bräutigam ist Nati-Star Valon Behrami (36), die Braut Ski-Star Lara Gut-Behrami (30). Kurz darauf stellen sie Fotos auf Social Media. Doch schon bald löschen sie alle Bilder und schotten sich medial praktisch ab.
«Wir haben beschlossen, ein ganz normales Leben zu haben. Niemanden darüber zu informieren, was wir wann machen, nicht präsent zu sein auf sozialen Netzwerken», erklärt Behrami in der NZZ am Sonntag. Es brauche wenig, damit es ihnen gut geht – Instagram, Facebook und Twitter gehöre nicht dazu. «Vielleicht kommt Lara jetzt gleich und sagt, wir sollten mit den Fahrrädern ans Meer fahren und baden. Das sind Dinge, die ich nie gemacht habe.»
«Lara und ich werden ständig beobachtet»
Noch weiss Behrami nicht, ob er seinen auslaufenden Vertrag beim FC Genua verlängern wird. «Ich denke darüber nach», sagt er. Sollte er die Fussballschuhe an den Nagel hängen, hätte er trotzdem ein erfülltes Leben. Das lassen seine Aussagen über seine Ehefrau erahnen. «Ich habe die Person getroffen, mit der ich mein Leben verbringen will», sagt Behrami.
In Bezug auf die Zukunft ist beim Mittelfeldspieler noch vieles unklar. Er macht derzeit die Trainerausbildung, sieht sich aber eher in der Rolle eines Sportchefs. Ob das in der Schweiz sein wird? Fraglich.
Behrami betont, dass er sich in Italien wohler fühlt. «Hier gibt es zwar Leidenschaft für den Fussball, aber man wird trotzdem in Ruhe gelassen. Wenn Lara und ich in Lugano aus dem Haus gehen, sind wir unter ständiger Beobachtung. Hier winken sie, rufen Ciao, e basta.»
Fiese Attacke im Internet
Auf die Frage, ob er in der Schweiz unter der Aufmerksamkeit leiden würde, antwortet Behrami wie folgt: «Im Tessin zum Beispiel hat ein Internetportal geschrieben, wir seien das unsympathischste Paar der Schweiz – ohne uns zu kennen. Nur, weil wir nicht mit ihnen sprechen wollten.»
Behrami findet, dass es ein Fehler gewesen sei, sich Social Media so offen zu zeigen wie bei der Hochzeit. «Wir sind Sportler, nicht im Showbusiness», sagt er heute.