Die Ferien sind für die meisten Ski-Stars vorbei. Sie richten ihren Fokus bereits auf den Winter und stecken mitten in den Vorbereitungen. Die Trainingseinheiten könnten dabei unterschiedlicher nicht sein.
Sebastian Foss-Solevaag (31) absolviert einen Geschicklichkeitsparcours, sein norwegischer Landsmann Lucas Braathen (23) sowie die Schweizer Geschwister Loïc (26) und Mélanie Meillard (24) zeigen ihr Können auf dem Trampolin und für den Schweizer Ski-Nachwuchs gehts gar ins Sägemehl.
Eine besondere Wanderung
Ganz anders siehts bei den österreichischen Speedfahrerinnen aus. Eine Gruppe um Abfahrts-Vizeweltmeisterin 2023, Nina Ortlieb (27), und Christine Scheyer (28) absolviert eine ganz besondere Trainingswoche.
In dieser schuften die Athletinnen im Kraftraum, steigen auf einen Indoor-Ski-Simulator und begeben sich auf eine besondere Wanderung. Knapp zwei Jahre vor der Heim-WM in Saalbach-Hinterglemm (4. bis 16. Februar 2025) besichtigen sie die Strecke. Und das nicht nur zu Fuss, sondern für einmal starten sie im Ziel und laufen nach oben.
Überwindung ist gefragt
Das ist aber noch nicht alles. Denn zum Abschluss der Woche gibts eine besondere Mutprobe für die Athletinnen. Sie ziehen ihren Renndress an, schnallen sich die Ski unter die Füsse und fahren damit eine 40- und 60-Meter-Skisprungschanze hinunter. Auch für eine Abfahrts-Vizeweltmeisterin eine Mutprobe – obwohl Ortlieb im Winter bei über 120 km/h auf der Skipiste auch mal 40 m und weiter fliegt.
«Da geht es in erster Linie darum, sich zu überwinden», erklärt Trainer Christoph Alster (43) gegenüber der «Krone», was ihn auf diese Idee gebracht hat. Letztlich darf er stolz auf seine Athletinnen sein. Denn alle ausser Michelle Niederwieser (24), die Probleme mit dem Knorpel hat, bestehen die Mutprobe. Einzig mit der Landung bekunden sie etwas Mühe und können das eine oder andere Mal nicht stehen. (bir)