Trainer über Privatteam und Liebe zu Ösi-Ski-Ass
«Wir wollen nicht einfach nur Zeit miteinander verbringen»

Franziska Gritsch und Florian Stengg sind nicht nur Skifahrerin und Trainer, sondern auch ein Liebespaar. Künftig sind sie als Privatteam unterwegs. Nun spricht er über diese neue Situation.
Publiziert: 20.12.2023 um 11:18 Uhr
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Aktualisiert: 20.12.2023 um 13:36 Uhr
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Franziska Gritsch hat ihr Herz an ihren Trainer verschenkt.
Foto: AFP

Liebe am Arbeitsplatz kommt nicht selten vor. Auch Skifahrerin Franziska Gritsch (26) kennt sie. Die Österreicherin hat sich in ihren Trainer Florian Stengg (34) verliebt.

Das sorgte für Unmut im Team, die beiden kehrten als Konsequenz dem österreichischen Skiverband den Rücken. Gritsch setzt künftig mit ihrem Liebsten auf ein Privatteam. «Immer dem Herzen nach bedeutet manchmal, neue Wege zu gehen», schreibt sie dazu auf Instagram. Nun äussert sich auch Stengg zu diesem neuen Weg.

«Wollen es unbedingt gemeinsam probieren»

Zunächst sah die Lösung anders aus. Stengg wurde für einige Wochen in eine andere Trainingsgruppe versetzt. Doch damit waren sie nicht zufrieden. «Der Wunsch von Franzi – und auch von mir – war am Ende zu gross», sagt Stengg zur «Krone». «Wir wollen es unbedingt gemeinsam probieren, aus sportlichen und privaten Gründen.» Die Trennung vom ÖSV war die logische Folge.

Angesichts der neuen Umstände seien er und Gritsch schon etwas nervös. «Natürlich denken wir nicht, dass wir es besser machen können», sagt Stengg der «Kleine Zeitung». «Aber es macht so einfach mehr Sinn, da der gemeinsame Weg mit dem Verband verwehrt blieb.»

Trainer und Organisator

Was sich konkret für ihn ändere, sei ganz einfach. «Sie ist Spitzensportlerin, ich ab sofort ihr Angestellter», meint Stengg. Und fügt lachend an: «Sie ist also in doppelter Hinsicht meine Chefin.» Er wird künftig nicht nur Gritsch trainieren, sondern auch Organisator des kleinen Teams sein.

Ob das Privatteam eine dauerhafte Lösung ist, werde sich zeigen. Es könne aber der Weg zum sportlichen Erfolg sein. «Wir wollen nicht einfach nur Zeit miteinander verbringen. Es soll sportlich in die richtige Richtung gehen», so Stengg.

Optimistisch stimmt ihn ihre starke Saisonvorbereitung. Aber: Es habe schon länger hinter den Kulissen gebrodelt, «was sich sicher auch mental in ihrer Leistung widerspiegelt hat». Sie werde am Anfang wohl etwas Zeit brauchen, denn «der mediale Aufschrei war schon gross». (bir)

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