Die verschneiten Berge mit den Ski unsicher machen war ihre Leidenschaft, nun hat sie diese mit ihrem Leben bezahlt. Die amerikanische Extremskifahrerin Catherine «Kasha» Rigby ist am 13. Februar bei einem Lawinenunglück im kosovarischen Brezovica tödlich verunglückt. Sie wurde nur 54 Jahre alt.
Rigby galt als eine der besten Telemark- und Extremskifahrerinnen der Welt, nahm an unzähligen Wettkämpfen teil. Als Pionierin ihres Sports bezwang sie immer wieder Berge, die vor ihr noch niemand bezwungen hatte. So ist sie etwa eine von nur drei Amerikanerinnen, die im Himalaya einen 8000er hinuntergefahren sind.
«Ich bin am Boden zerstört»
Vor ihrem Tod war sie mit ihrem Partner Magnus Wolfe Murray unterwegs. Die beiden erkundeten bisher unbekannte Hänge im kosovarischen Skiort, ehe es zum Unglück kam. Wie das «Ski» Magazine berichtet, waren die beiden bei schlechten Wetterbedingungen abseits der Piste unterwegs, als Rigby mit einem Sturz die Lawine auslöste. Diese war nicht gross, drückte die Skifahrerin allerdings gegen einen Baum. Dabei zog sie sich schwere innere Verletzungen zu, vor allem ihre Lunge war betroffen. Obwohl ihr Partner sofort bei ihr war und Wiederbelebungsmassnahmen ergriff, konnte er sie nicht mehr retten. Innert kürzester Zeit erlag sie ihren schweren Verletzungen.
Magnus Wolfe Murray ist es auch, der gegenüber der Nachrichtenagentur AP den Tod Rigbys bestätigt. Besonders traurig: Die beiden waren verlobt, das Hochzeitsdatum stand schon fest. «Wir wollten im September heiraten», sagt Murray. «Ich bin am Boden zerstört.» Anstatt die Hochzeit zu planen, muss er nun den Verlust seiner Verlobten verarbeiten. Immerhin ist sie bei etwas gestorben, das ihr grosse Freude bereitet hat. Auch wenn das nur ein schwacher Trost sein dürfte. (bir)