Lara Gut-Behrami wähnte sich auf dem richtigen Weg. Doch dann kam Cortina. Die Ränge 9 (Abfahrt) und 13 (Super-G) schmeckten ihr gar nicht und waren weit unter ihrem Potenzial. Was war los? Die Tessinerin verzichtete auf Interviews, liess alle rätseln. Nun wird klar: Gut-Behrami ist offensichtlich nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte.
«Sie fühlt sich energielos», sagt Mediensprecher Jérôme Krieg zu Blick. Die Folge: Gut-Behrami, die Mitte Dezember positiv auf Corona getestet wurde, verzichtet sowohl auf den Riesenslalom in Kronplatz (It) als auch auf das Speed-Wochenende in Garmisch (De). Ihr nächstes Rennen ist also der Olympia-Riesenslalom (7. Februar) in Peking.
Gut-Behrami: «Es war sehr belastend»
Die zweifache Weltmeisterin erklärt: «Die letzten Monate waren schwierig: die Grippe in Nordamerika, das fehlende Training aufgrund von Covid und der Sturz in St. Moritz waren für meine Gesundheit sehr belastend.» Es falle ihr derzeit schwer, sich körperlich und mental von den Rennen zu erholen. «So kann ich die nötige Grundlage und Konzentration auf den Ski nicht finden und somit mich an den Rennen auch nicht von der besten Seite zeigen», erklärt Gut-Behrami.
Ihr Ziel sei es nun, «in den nächsten Tagen wieder Energie und Gelassenheit zu finden», damit sie ihre Saison bestmöglich fortsetzen kann. Frauen-Cheftrainer Beat Tschuor sie keinen Grund zur Panik: «Man muss sich um Lara keine Sorgen machen. Es ist wichtig, dass sie sich nun sortiert und erholt. Ich habe vollstes Vertrauen, Lara hat viel Erfahrung weiss genau, was sie braucht.
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Holdener pausiert ebenfalls
Auch Wendy Holdener wird vor der Abreise nach China nicht mehr im Weltcup zu sehen sein. Die Technikerin verzichtet ebenfalls auf die nächsten drei Rennen. Im Gegensatz zur Tessinerin gibt es bei der Schwyzerin aber keine Probleme, sie konzentriert sich aufs Training. In Peking wird Holdener sicher im Slalom und in der Kombination starten, Einsätz in Riesenslalom, Super-G und beim Teamwettkampf sind ebenfalls denkbar.