Es ist nur ein Detail. Und doch sagt es viel aus! Auf der neuen Kader-Zusammenstellung des italienischen Alpin-Teams prangert neben dem Namen Federica Brignones ein Sternchen. Was es bedeutet? «Programa dedicato», lautet die Erklärung etwas weiter unten. «Spezielles Programm» also. Konkret: Die Gesamtweltcupsiegerin von 2020 geht einen Sonderweg, sie trennt sich von der Gruppe rund um die anderen Italien-Stars Marta Bassino und Sofia Goggia.
Gianluca Rulfi leitet die Elite-Gruppe der Italienerinnen. Er meint gegenüber «Sciaremag»: «Wir geben Federica die Möglichkeit, ruhig, also ausserhalb der Gruppe, zu trainieren, sollte sie in gewissen Momenten dies bevorzugen.»
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Goggia und Brignone: Keine Freundinnen
Tönt schön. Tatsächlich hatte Brignone schon länger das Heu nicht mehr auf der gleichen Bühne wie ihre zwei Landsfrauen. Goggia meinte zuletzt: «Die Mannschaft besteht aus Marta Bassino und mir. Ich weiss nicht, wie sich Federica entscheidet und es geht mich auch nichts an.» Harmonie tönt anders.
So oder so ist klar. Nach einer verpatzten Saison (nur 1 Weltcupsieg und keine Medaille an der Heim-WM in Cortina) greift Brignone wieder an. Sie sucht ihr Heil in einem Alleingang. Ob dies gut geht? Der nächste Winter startet am 23. Oktober auf dem Rettenbachgletscher in Sölden – dann gibts eine erste Antwort.